Coach vorgestellt

So will Pfeifenberger den WAC retten

26.11.2015

WAC-Präsident überzeugt: "Pfeifenberger wird neue, erfolgreiche Ära einleiten."

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Äußerst zuversichtlich und "heiß" auf die neue Aufgabe ist Heimo Pfeifenberger in seinen ersten Arbeitstag als Trainer des Wolfsberger AC gestartet. Mit dem Kärntner Schlusslicht der Fußball-Bundesliga will der ehemalige Stürmer in die Offensive gehen und dabei dem Tabellenplatz nicht allzu viel Bedeutung beimessen. Einzelne Spieler freuen sich bereits auf "frischen Wind".

+++ WAC feuert Kühbauer +++

Heimmacht
"Ich bin total glücklich und freue mich auf diese neue Aufgabe", sagte Pfeifenberger am Donnerstag bei seiner offiziellen Vorstellung. Der Nachfolger des am Mittwoch entlassenen Dietmar Kühbauer gab sich vor seinem Premierenspiel gegen Admira Wacker Mödling am Samstag selbstbewusst: "Die Mannschaft ist eine Heimmacht und gegen die Admira müssen wir diese Stärke ausspielen." Wie viel er in zwei Tagen bewirken könne, wisse er zwar nicht. Den Abstiegskampf schiebt er gedanklich aber erstmal weit weg. "Abstiegskampf, das streiche ich aus meinen Wortschatz."

WAC-Präsident Dietmar Riegler bedankte sich noch einmal bei Kühbauer, dessen Trainer-Ära beim WAC "in die Geschichte eingehen" würde. Riegler blickte auf "zwei wunderschöne Jahre" zurück. "Aber man braucht nur auf die Tabelle blicken. Irgendwann kommt der Punkt, an dem sich was ändern muss", erklärte der Mäzen, der Pfeifenberger als Trainerkandidaten laut eigener Aussage "schon lange im Hinterkopf" gehabt hat. "Ich bin mir sicher, dass wir mit Heimo Pfeifenberger eine neue, erfolgreiche Ära einleiten werden."

WAC soll offensiver werden
Pfeifenberger selbst hat während seiner knapp viermonatigen Expertentätigkeit für den TV-Sender "Sky" die Spiele des WAC natürlich intensiv verfolgt. Von der Spielanlage her wollte er seinem Vorgänger keinen Vorwurf machen. Es habe oft lediglich an der Chancenverwertung gemangelt. "Es ist eine routinierte Mannschaft und ich bin mir sicher, dass die Mannschaft genau weiß, was sie zu tun hat", sagte der 48-jährige Pfeifenberger.

Langfristig will der ehemalige Torjäger von Austria Salzburg und Rapid aber noch offensiver spielen lassen: "Wir wollen sehr offensiv pressen, müssen im letzten Angriffsdrittel volles Risiko gehen."

Kühbauer schätze er persönlich sehr. "Es ist nie einfach, bei einem Kollegen den man kennt, die Nachfolge anzutreten. Didi ist ein toller Typ", erklärte Pfeifenberger, der vor fast genau einem Jahr in einer ähnlichen Situation war. Am 12. November 2014 war er als Coach des damaligen Tabellenletzten Wiener Neustadt entlassen worden.

Trainerwechsel als neue Chance
Trotz des anhaltenden Negativtrends kam die Ablöse des Burgenländers für die Spieler dennoch überraschend, wie Kapitän Joachim Standfest zugab. "Für mich ist es nun gefühlt der 15. Trainer in meiner Karriere. Der Trainer ist in diesem Geschäft leider das schwächste Glied", weiß der 35-jährige Routinier.

Innenverteidiger Michael Sollbauer hatte zuletzt unter Kühbauer einen schweren Stand. "Der Trainerwechsel bringt für mich und die Mannschaft eine neue Chance. Ich glaube, Heimo Pfeifenberger hat im Abstiegskampf genügend Erfahrung und wird sicherlich einen frischen Wind hineinbringen", sagte Sollbauer.

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