Double-Champion Sturm Graz startet am Sonntag (14.30 Uhr, live Sky) gegen WAC in die Meistergruppe.
Tabellenführer und Titelverteidiger Sturm Graz startet in der Bundesliga-Meistergruppe beim "Angstgegner" WAC. Die viertplatzierten Kärntner haben zuletzt zweimal 3:0 gegen den Fußballmeister gewonnen, Trainer Dietmar Kühbauer rechnet jedoch mit stärkerer Gegenwehr am Sonntag (ab 14.30 Uhr im Sport24-Liveticker). "Das ist ein Spiel, wo wir den Favoriten auf die Meisterschaft vor der Türe haben", sagte Kühbauer. "Trotzdem sage ich, wenn wir es gut machen, ist alles drin."
Kühbauer: "Wird ein enges Spiel werden"
Zuletzt gab es am 15. Februar in der Lavanttal-Arena einen klaren Sieg der "Wölfe". Man sei punktgenau da gewesen und habe Sturm "komplett dominiert", sagte Kühbauer. "Wir haben es zwar zweimal sehr gut gemacht, aber ich glaube, dass sie nicht wieder herfahren und sagen, sie geben sich so geschlagen wie die letzten zwei Spiele. Es wird sicher ein enges Spiel werden und uns wird alles abverlangt werden." Für den Burgenländer sind die Grazer mit der Austria das stärkste Team der Meistergruppe. "Sie haben es letztes Jahr geschafft, mit diesem Druck umzugehen. Und das ist jetzt auch keine schlechte Mannschaft, würde ich sagen."
WAC-Spieler haben laut Kühbauer nicht genug
Beim WAC habe man intern keine Ziele für die Meistergruppe definiert. Am Saisonende werde die Abrechnung gemacht und Bilanz gezogen. "Aber keiner spielt in der Meisterrunde, um Sechster zu werden. Wenn das ein Trainer sagt, dann ist er fehl am Platz", meinte Kühbauer. Speziell motivieren müsse er die Spieler in dieser Phase nicht. "Wenn ich das Gefühl hätte, sie haben das Ziel oberes Play-off erreicht und das war es, dann wäre das schlecht. Aber das Gefühl habe ich nicht." Das Feuer werde weiter brennen, versprach der Ex-Teamspieler. Bis auf die Langzeitverletzten seien zudem alle Profis fit. Ersetzen muss Kühbauer allerdings den gesperrten Adis Jasic.
Der WAC ist das einzige Team, gegen das Sturm Graz in dieser Saison weder gepunktet noch einen Treffer erzielt hat. Das soll sich an diesem Wochenende ändern. "Wir haben die Länderspielpause gut genutzt, das bisherige Frühjahr analysiert und unsere Schlüsse daraus gezogen", verriet Trainer Jürgen Säumel. "Der WAC hat einen hervorragenden Grunddurchgang gespielt, verfügt über eine sehr gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern, ist sehr gefährlich im Umschaltspiel und kann in der Meistergruppe sicher befreit aufspielen." Er sei aber von seiner Mannschaft überzeugt.
Sturm mit Problem links hinten
"Wir wollen unbedingt mit einem Sieg in die Meistergruppe starten und diese zehn Finalspiele bestmöglich beginnen", sagte Mittelfeldspieler Tomi Horvat. "Dass uns der WAC zweimal in dieser Saison besiegt hat, haben wir natürlich nicht vergessen, wir wollen uns dafür revanchieren und werden alles dafür geben, den Platz diesmal als Sieger zu verlassen." Bei Sturm fehlen Emir Karic und Fally Mayulu wegen in der Länderspielpause aufgetretener Muskelverletzungen. "Extrem bitter", kommentierte Säumel die Ausfälle. Dazu kommt die Sperre von Dimitri Lavalee, was auf der Linksverteidiger-Position ein personelles Vakuum entstehen lässt. Dort erprobte Alternativen hat Säumel nicht mehr im Kader.