Trainer antwortet auf die Kritik. Rückendeckung gibt ihm der Sportchef.
Sturm Graz steht vor einem entscheidenden letzten Spiel in der Bundesliga. Will man die Saison als Vizemeister hinter Red Bull Salzburg abschließen, muss am Sonntag (16.30 Uhr im oe24-LIVE-TICKER) beim WAC das Fernduell mit der punktegleichen Austria gewonnen werden.
"Der zweite Platz ist das große Ziel, denn außer dem Titel 2010/11 wäre dieser Platz das Highlight in den letzten 15 Jahren", stellt Trainer Franco Foda klar. Er muss sich aber Kritik vonseiten der Anhänger gefallen lassen. "Trotz erfolgreicher Saison laufen Talente und Fans davon! Findet den Fehler!", war am Donnerstag auf einem Banner zu lesen.
Das "F" bei "Findet" und "Fehler" wurde schwarz-rot-gold eingefärbt. Ein Hinweis auf den deutschen Foda, der die Kritik nicht überbewerten will: „Mit diesen Dingen muss man leben. Nur die Dinge, die da auf diesem Transparent standen, sind leider nicht wahrheitsgetreu. Es ist noch nie ein junger Spieler von uns weggegangen, der keine hohe Ablöse gebracht hat."
Kreissl von Zeitpunkt verwundert
Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl gibt dem 51-Jährigen Rückendeckung, dessen Vertrag im Februar bis 2019 verlängert wurde: "Es ist nie erfreulich, wenn jemand in der Kritik steht. Niemand muss Günter Kreissl mögen, den Coach oder jeden Spieler. Aber es geht darum, welche Botschaften man wann sendet."
"In einer Phase, in der sich der Klub grundsätzlich in einer sportlich und wirtschaftlich erfolgreichen Saison befindet, verwundert der Zeitpunkt ein wenig“, so Kreissl weiter.