Wie Medien aus mehreren Ländern am Freitag übereinstimmend berichteten, ist der Wechsel von Stürmer Rasmus Höjlund von Fußball-Bundesligist Sturm zu Atalanta beschlossene Sache.
Der Däne, den die Grazer erst im Winter vom FC Kopenhagen verpflichtet hatten, war beim Mannschaftstraining am Freitag nicht mehr dabei. "Rasmus hat die Freigabe und die Möglichkeit erhalten, zum Medizincheck nach Italien zu fahren", sagte Sturms Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker der APA.
Später meinte Schicker im Interview beim Fernsehsender Sky: "Alles andere werden wir, wenn alles normal über die Bühne geht, im Laufe des Tages verkünden. Grundsätzlich gibt es eine Einigung mit Atalanta."
Gutes Geschäft für Grazer
Bei der Ablösesumme dürfte der Club aus der Serie A noch einmal nach oben gegangen sein. So soll Sturm knapp 17 Millionen Euro sofort erhalten. Mit etwaigen Bonuszahlungen könnte das Gesamtvolumen des Geschäfts auf über 20 Mio. Euro ansteigen. Sturm hatte der 19-jährige Höjlund im Winter laut unbestätigten Quellen knapp 1,8 Mio. Euro gekostet.
Kopenhagen soll auch an einem Weiterverkauf beteiligt sein. Der bisherige Rekordtransfer der Grazer war der Verkauf von Stürmer Kelvin Yeboah, der in diesem Jänner um 6,5 Mio. Euro ebenfalls nach Italien zu Genoa wechselte.
Sturm will bis Mittwoch nachrüsten
"Rasmus hat extrem abgeliefert in den acht Monaten und eine richtig gute Entwicklung genommen. Das zeigt, dass unser Trainer richtig gut mit jungen Spielern arbeiten kann. Das ist unser Weg, den wollen wir weiter konsequent gehen", sagte Schicker und kündigte an, den Abgang auffangen zu wollen. "Wir haben die Augen offen, wir wollen auch auf der 9er-Position was machen. Wir wissen aber auch, dass am Mittwoch das Transferfenster zugeht. Der Plan ist schon, dass wir diese Position nachbesetzen."
Sportlich sei es "natürlich ein herber Verlust", merkte Schicker an. Es gebe jedoch auch die Seite des Spielers. "Man hat gemerkt, wie sich der Verein um Rasmus bemüht hat." Sturm sei gut vorbereitet und beginne nicht erst heute zu scouten. "Das ist schon im Hintergrund passiert."