Unfair

Sturm-Bosse kritisieren ORF

06.07.2017

Sturm ist wirtschaftlich zufrieden, doch Kritik gibt es am ORF.

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Mit einem zufriedenen Blick zurück und einem optimistischen nach vorne geht Sturm Graz aus wirtschaftlicher Sicht in die kommende Saison. Als der finanziell Kleinste von Österreichs "Großen Vier" will man nicht zuletzt an den Rahmenbedingungen feilen. "Nicht nur Geld, sondern auch Leidenschaft schießt Tore", betonte Präsident Christian Jauk bei einem Pressetermin am Donnerstag.

Geht es nach den aktuellen Abo-Vorverkaufszahlen, sei die Vorfreude beim Anhang groß. "Er liegt deutlich über dem des Vorjahres", berichtete Geschäftsführer Wirtschaft, Thomas Tebbich, das Ziel seien 5.500 an den Fan gebrachte Abos. Laut Tebbich muss sich Sturm jedenfalls wenig Sorgen machen.

Kritik an ORF
Die Änderungen im TV-Vertrag, die erst ab der Saison 2018/19 wirksam werden, seien für Sturm ebenfalls positiv. Weil dann auch sportlicher Erfolg und Zuschauer-Zuspruch als Kriterien bei der Aufteilung der Gelder gelten, dürfen die Grazer laut Tebbich mit rund 500.000 Euro mehr rechnen - zieht man die jüngste Saison als Bemessungsgrundlage heran. Kritik übte er an der mageren Free-TV-Präsenz bei Heimpartien in der abgelaufenen Saison: "Nur zwei unserer Heimspiele waren im ORF zu sehen, damit war Sturm Schlusslicht."

Jauk betonte einmal mehr die Wichtigkeit des weiteren Stadionausbaus (neue Sitze, Hospitality-Bereich, VIP-Club, Gestaltung des Vorplatzes), der mit sieben Millionen Euro bemessen ist, aber noch einer Finanzierungszusage seitens des Landes harrt. "Für Rapid ist das neue Stadion ein Quantensprung, die Austria wird mit dem neuen Stadion mehr Möglichkeiten haben, und auch in Linz ist ein neues Stadion in Planung", sagte Jauk. "Ich sehe den weiteren Ausbau als Basis für die Weiterentwicklung des SK Sturm. Ich hoffe, dass das Konzept in Graz voranschreitet."

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