Frischer Wind in der heimischen Bundesliga! Jürgen Säumel heißt die Sturm-Profis zwei Tage nach dem Jahreswechsel als neuer Chefcoach willkommen, in Salzburg stellt sich Thomas Letsch seinem neuen Team erst einmal vor.
Wenn am Freitag der Meister und sein Vize in die Frühjahresvorbereitung starten, ist der Blick bei beiden schon auf die Champions-League-Auftritte Ende Jänner gerichtet. Salzburg hat mit Bayern München den prominentesten Testgegner schon nächsten Montag (18.00 Uhr) in der Red-Bull-Arena zu Gast.
Etwas länger als die Königsklassen-Starter haben die übrigen Bundesligisten Zeit. Für ein Sextett stehen mit den Viertelfinalpartien im ÖFB-Cup die ersten Herausforderungen von 31. Jänner bis 2. Februar am Terminkalender, ehe eine Woche später die entscheidenden Runden im Grunddurchgang anstehen. Zeit lässt sich Rapid. Die noch in der Conference League engagierten Wiener kehren erst am 13. Jänner nach den davor obligatorischen Leistungstests auf den Rasen zurück.
Topclubs auf der iberischen Halbinsel
Ihre Trainingslager haben zehn der zwölf Bundesligisten gebucht. Sturm, Rapid, Salzburg und den ebenfalls am Freitag startenden WAC verschlägt es auf die iberische Halbinsel. Rapid weilt in Benidorm, die Grazer haben nach ihrem einwöchigen Trip nach Marbella (ab 6. Jänner) noch zwei Kurzcamps im slowenischen Catez gebucht. Salzburg ist im portugiesischen Faro zu Gast. An der Algarve will Letsch schon die eine oder andere Verstärkung integrieren.
"Transfers sind maßgeblich entscheidend, um Dinge zu verändern", hatte Salzburgs neuer Sportchef Rouven Schröder schon Anfang Dezember betont. Namen wie jene der ÖFB-Teamspieler Maximilian Wöber (Leeds United) und Gernot Trauner (Feyenoord) geistern seither durch die Gazetten. Sturm gab hingegen Stammkraft Jusuf Gazibegovic bereits an Köln ab, als Wechselkandidaten werden auch William Böving oder Otar Kiteishvili gehandelt.
Skepsis bezüglich Türkei-Testspielen
Die türkische Riviera wird weiter gerne genutzt, um den unwirtlichen Bedingungen zu entfliehen. Mit Austria Wien, Blau-Weiß Linz und dem LASK sind aber im Vergleich zu den vergangenen Jahren weniger Clubs in der Region Antalya zugegen. Hartberg übersiedelt wieder nach Catez, die WSG Tirol fliegt auf Malta. Der GAK bleibt zunächst in der Heimat in Loipersdorf, ehe es nach Umag (Kroatien) geht. Die Klagenfurter Austria wollte je nach Wetterlage kurzfristig entscheiden.
Sicher daheim bleibt Altach. Ausschlaggebend dafür waren nicht nur die sehr guten Platzverhältnisse in Vorarlberg, wie Sportdirektor Roland Kirchler ausführte: "Auch die Problematiken bei den Testspielen in der Türkei haben zur Entscheidung beigetragen." Im vergangenen Winter hatten kuriose Entscheidungen der Schiedsrichter in Testbegegnungen in der Türkei für Aufregung nicht nur im Altacher Lager gesorgt.