U21-Teamspieler unterschrieb bei Grazern bis 2026 - Austrias Ortlechner: Wechsel innerhalb der Liga "tut weh"
Mittelfeldmann Vesel Demaku wechselt im Sommer innerhalb der Fußball-Bundesliga von Austria Wien zu Sturm Graz. Das bestätigten die beiden Clubs am Dienstag. Laut Sturm-Angaben unterschrieb der österreichische U21-Teamspieler einen Vertrag bis 2026. Im direkten Duell der beiden Ligarivalen am vergangenen Sonntag (1:0 für Sturm) war Demaku nicht im Kader gestanden. Der ablösefreie Transfer des 22-Jährigen hatte sich bereits angebahnt.
Demaku war 2017 aus dem Nachwuchs von Red Bull Salzburg zur Austria übersiedelt und absolvierte für die Kampfmannschaft der Wiener bisher 75 Pflichtspiele, darunter 18 in der laufenden Saison und 60 in der Bundesliga. "Er ist variabel einsetzbar, bringt großes Potenzial mit und passt hervorragend zu unserem Weg", meinte Sturms Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker. "Vesel ist ein sehr fokussierter, hungriger Profi und wir freuen uns schon, wenn wir ihn im Juni zum ersten Training in der neuen Saison bei uns begrüßen dürfen."
"Tut schon weh"
Mit Manprit Sarkaria war vor einem Jahr bereits ein junger Leistungsträger der Grazer von der Austria losgeeist worden. Demakus Entscheidung, sich zu verändern, sei zu respektieren, erklärte Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner. "Wenn ich ehrlich bin, tut es aber schon weh, dass der Wechsel innerhalb der Liga passiert." Man habe versucht, den gebürtigen Niederösterreicher für den gemeinsamen Weg zu gewinnen. "Das ist uns aus diversen Gründen nicht gelungen."
Sturm liegt als aktueller Tabellenzweiter derzeit sechs Punkte vor der viertplatzierten Austria und klar auf Kurs Richtung Vizemeistertitel und Platz in der Champions-League-Qualifikation. Die Austria kämpft zudem mit finanziellen Limitationen. "Wir möchten weiterhin nur Spieler bei uns haben, die zu hundert Prozent davon überzeugt sind, dass wir am richtigen Weg sind", sagte Ortlechner. Er schätze Demaku sehr. "Ich bin mir sicher, dass er bis zur letzten Sekunde alles für die Austria geben wird."