Bundesliga, So. ab 14:30 Uhr LIVE
Sturm will gegen WAC zurück in Erfolgsspur
30.10.2021
Sturm hofft nach den letzten Negativerlebnissen gegen den WAC zurück zu alter Stärke zu finden.
Die vergangenen Wochen haben bei Sturm Graz Spuren hinterlassen. Fünf der jüngsten sechs Pflichtspiele wurden verloren, so auch zuletzt im Cup gegen Ried. Dazu gibt es vor dem Fußball-Bundesliga-Heimspiel am Sonntag (ab 14:30 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) gegen den WAC einige Ausfälle zu beklagen. Die aktuelle Misere ist laut Trainer Christian Ilzer Folge der ständigen englischen Wochen. Die Mannschaft gehe bereits "am Zahnfleisch", meinte der Steirer.
Bis kurz vor Weihnachten wird sich an der Doppelbelastung - die Länderspielpause im November ausgenommen - nichts mehr ändern. "Ich habe nicht mehr die Möglichkeiten, durchzurotieren und die Belastungen zu steuern. Da muss ich jetzt die Spieler drübertreiben - diese Startelf, die jetzt oben steht", erklärte Ilzer.
Sturm beklagt Ausfälle
Auf seine Profis warte in den kommenden Wochen "eine extreme Überwindung. Es ist eine schwierige Phase. Aber schwierige Phasen sind auch dazu da, um die nächsten Schritte zu machen. Vor allem denke ich, dass die Spieler im mentalen Bereich große Entwicklungen nehmen. Mit den Aufgaben umzugehen, das haben viele noch nicht erlebt. Ich hoffe, dass wir irgendwann in der Saison davon noch profitieren werden", sagte der Sturm-Betreuer.
Gegen den WAC fallen unter anderem Stefan Hierländer und Otar Kiteishvili fix aus, zudem sind Alexandar Borkovic und Alexander Prass fraglich. Abwehrchef Gregory Wüthrich hatte zuletzt mit Adduktorenproblemen zu kämpfen, könnte aber fit werden. Auch deshalb wollte WAC-Trainer Robin Dutt die Ausfälle beim Gegner nicht überbewerten. "So viele Verletzte haben sie nicht. Vom eigentlichen Stamm fehlen nur Hierländer und Kiteishvili, deshalb verspreche ich mir überhaupt keinen Vorteil."
Dutt: "Möchten unseren Lauf fortsetzen"
Die Kärntner liegen als Tabellendritter fünf Punkte hinter den zweitplatzierten Grazern, deren bisherige Saisonleistungen von Dutt gelobt wurden. "Dafür, dass sie die Doppelbelastung haben, haben sie es sehr gut gemacht. Stand jetzt sind sie verdient die zweite Kraft in der Liga. Ob sie das halten können, werden die nächsten Spiele zeigen", erklärte Dutt.
Seine Truppe hat die jüngsten vier Bewerbspartien gewonnen, am Dienstag gab es im Cup ein hart erkämpftes 5:3 nach Verlängerung in Lafnitz. "Wir möchten unseren Lauf fortsetzen, wissen aber auch, dass die letzten Spiele eng waren. Wir müssen immer an unsere Leistungsgrenzen gehen", forderte Dutt. Sein Top-Stürmer Tai Baribo droht wegen Muskelproblemen im Oberschenkel-Adduktoren-Bereich auszufallen.