Grazer rüsten sich für Liga-Alltag

Sturms Corona-Cluster lichtet sich

18.11.2021

Nach zahlreichen Corona-Fällen rüstet sich Sturm für Rückkehr in den Liga-Alltag.

 

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Die Länderspielpause war für Sturm die Rettung in der Not. Rund um das Europa-League-Gastspiel bei Real Sociedad war bei den Grazern ein Corona-Cluster ausgebrochen. Jusuf Gazibegovic war bereits im Vorfeld positiv, Stürmer Kelvin Yeboah lieferte dann kurz vor der Partie ebenfalls einen positiven Test ab und musste in Hotel-Quarantäne.

Es war die Ruhe vor dem Sturm: Weitere Fälle wurden bekannt - so viele, dass die Bundesliga-Partie gegen Altach verschoben werden musste.

Yeboah hielt sich im Hotel in Spanien fit Anfang der Woche gab es Licht am Ende des Tunnels. Am Montag nahm Sturm das Training wieder auf, positiv getestete Spieler konnten sich in einer Autoteststraße in Messendorf freitesten. Yeboah durfte bereits am Sonntag nach zehn Tagen in der Isolation wieder nach Graz fliegen.

"Er hat Trainingsgeräte in sein Zimmer bekommen, um sich fit zu halten", berichtete Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker und bedankte sich beim Teamarzt von Real Sociedad, der sich außergewöhnlich um den 21-Jährigen gekümmert habe.

Internistischer Check vor Duell mit dem LASK

Schwere Verläufe seien bei keinem Kicker aufgetreten, so Schicker. Die Verläufe seien unterschiedlich gewesen, von "überrascht, weil sie nichts gespürt haben", bis zu "grippeartigen Symptomen". Alle Betroffenen würden einer internistischen Durchuntersuchung unterzogen. "Es geht jetzt nicht um einen Tag auf oder ab. Wichtig ist, dass es keine Spätfolgen gibt. Wir müssen abwarten, wie es ausschaut, wenn wieder Belastungen dazukommen", sagte Schicker.

Das wird am Sonntag im Kracher gegen den LASK der Fall sein. Offene Kaderplätze werden mit Spielern der zweiten Mannschaft aufgefüllt.

Schicker: »Kann keinen zum Impfen zwingen«

Der Sturm-Kader verfügt über eine im Ligavergleich (zuletzt 76 Prozent) unterdurchschnittliche Durchimpfungsquote.

Versäumnisse des Klubs im Umgang mit Corona sieht der Sportboss dennoch nicht. "Wir haben vier Impftermine angeboten. Das ist teilweise angenommen worden, teilweise nicht. Ich habe absolut Verständnis dafür, wenn ein Spieler sagt, er will sich nicht impfen lassen", betonte Schicker und stellte klar: "Man kann keinen zum Impfen zwingen, das sagt auch das Gesetz, sonst hätten wir eine Impfpflicht." 

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