In Innsbruck kommt es am Samstag zum Gipfeltreffen in der Qualifikationsgruppe in der Fußball-Bundesliga. Leader und Aufsteiger Austria Lustenau gastiert bei der einen Punkt dahinter liegenden WSG Tirol, der vorzeitige Klassenerhalt steht im Fokus.
Ein Sieg brächte einen der Kontrahenten am Samstag (ab 17 Uhr im Sport24-Liveticker) diesem Ziel schon sehr nahe, der Vorsprung würde dann sechs Runden vor Schluss zumindest zehn (Lustenau) bzw. neun (WSG) Zähler betragen. "Wir wollen uns die Tabellenführung zurückholen", stellte WSG-Coach Thomas Silberberger klar. Am vergangenen Wochenende musste man sich in Ried trotz Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit einem 1:1 zufriedengeben, insgesamt ist die bisherige Bilanz in der zweiten Saisonphase durchwachsen. "Vier Halbzeiten waren außergewöhnlich gut. Wir haben uns aber nur mit vier Punkten belohnt, das war definitiv zu wenig", erklärte der 49-Jährige.
Immerhin kann Silberberger nach sieben Partien und überstandenem Bänderriss im Sprunggelenk wieder Mittelfeldmann Bror Blume im Kader begrüßen. "Wie gut uns Bror tut, konnte man diese Woche schon im Mannschaftstraining sehen", meinte der Coach, der den Dänen aber noch nicht in der Startformation sieht. In jedem Fall erwartet Silberberger ein "schweres Spiel" gegen einen Kontrahenten, der zuletzt zwar dem WAC mit 1:3 unterlag, davor aber mit zwei Erfolgen in die Qualigruppe gestartet war. "Sie haben zweimal mit 1:0 gewonnen, jeweils durch einen Freistoß. Standards sind in der Qualifikationsrunde ein extrem gefährliches Tool. Da heißt es für uns wieder höllisch aufzupassen", warnte Silberberger.
Lustenau ist nach der Abfuhr beim WAC auf Wiedergutmachung aus. Zu viel Raum für die Gegner und zu wenig Bereitschaft seiner Mannschaft wollte Trainer Markus Mader dabei erkannt haben. "Wir müssen uns im Vergleich zur letzten Woche wieder deutlich steigern, ansonsten wird es schwer, zu punkten", stellte er klar. "Am besten knüpfen wir an die zweite Halbzeit vom letzten Spiel gegen die WSG an. Dort haben wir gezeigt, wie man der WSG weh tun kann", erklärte er weiter. Die diesbezügliche Saisonbilanz lässt für Samstag alles offen: Lustenau siegte zuhause 2:1, die WSG gewann ihr Heimspiel mit 3:2.
Daten & Fakten zum Spiel
WSG Tirol - SC Austria Lustenau
Innsbruck, Tivoli Stadion
Schiedsrichter: Harkam
Bisherige Saisonergebnisse: 1:2 (a), 3:2 (h)
WSG Tirol: Ozegovic - Ranacher, Bacher, Behounek, Schulz - Sulzbacher, Naschberger, Müller, Ertlthaler - Sabitzer, Prica
Es fehlt: Ogrinec (Kapselverletzung)
Austria Lustenau: Schierl - Adriel, Hugonet, Grujcic - Anderson, Türkmen, Surdanovic, Tiefenbach, Guenouche - Motika, Fridrikas
Es fehlen: Berger, Rhein