Bullen-Matchwinner

Tor gegen Rapid: Darum weinte Berisha

05.03.2018

Valon Berisha hat nach seinem Goldtor gegen Rapid Tränen in den Augen.

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Auf dem Weg zum fünften Meistertitel in Folge hat Red Bull Salzburg am Sonntag die zweite große Hürde innerhalb von einer Woche genommen. Der 1:0-Heimerfolg über den SK Rapid fiel im Schlager der 25. Bundesligarunde aber denkbar knapp aus, der Rekordmeister aus Wien trauerte denn auch zumindest einem Punkt nach. "Es wäre mehr möglich gewesen", bilanzierte Rapid-Coach Goran Djuricin.

Selbst Salzburgs Trainer Marco Rose gestand, dass das Spiel "hätte kippen können, denn es gab Phasen, die von beiden dominant waren". Auch, oder gerade weil die "Bullen" voll gefordert wurden, ist die Brust vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei Borussia Dortmund am Donnerstag jedenfalls noch ein bisschen breiter geworden.

"Wir haben Selbstvertrauen, einen guten Lauf. Wir trauen uns dort etwas zu", betonte Valon Berisha. Dessen Treffer in Minute 73 hatte die Entscheidung und seinem Team das 30. Pflichtspiel ohne Niederlage in Serie gebracht. Für den 25-Jährigen ein ganz besonderer Moment: "Ich werde dieses Spiel nie vergessen."

Spezielle Partie für Berisha-Brüder

Mit Tränen in den Augen jubelte er, hob die Hände gen Himmel. Nach Abpfiff folgte die Erklärung: "Es war emotional, weil ich die letzten Tage eine schwere Zeit hatte. Meine Oma ist gestorben - das Tor war für sie. Es war schwer für mich und meine Familie, ich wollte heute unbedingt ein gutes Spiel machen. Deswegen habe ich mir auch Zeit genommen. Das bedeutet mir sehr viel und sie hat mir auch viel bedeutet."

Unter der Woche hatte Berisha, dessen Bruder Veton bei Rapid ebenfalls im Einsatz war, aufgrund des Todesfalls zwei Tage gefehlt. "Als er zurückkam, war das Erste, was er zu mir gesagt hat, dass er sich gut fühlt und spielen möchte", so Rose.

Ähnlich war es bei Djuricin mit Veton Berisha: "Für mich war wichtig, ihm in die Augen zu sehen, mit ihm zu reden. Er hat mir versichert, dass er seine Energie auf den Platz bringen kann. Er war frisch, das war wichtig für uns."

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