Sieben aus acht! Der WAC schwingt sich derzeit von Sieg zu Sieg. Gegen Hartberg soll die Jubelserie weitergehen.
Der Wolfsberger AC ist in der Fußball-Bundesliga die Mannschaft der Stunde. Nach sieben Siegen in den vergangenen acht Runden sind die Lavanttaler auf den zweiten Platz hinter Meister Salzburg vorgestoßen. Zum Jahresabschluss haben Michael Liendl und Co. noch einen weiteren Erfolg eingeplant. Auswärts wartet am Samstag (ab 17 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) der TSV Hartberg. Die Oststeirer sind mitten im Rennen um einen Platz in den Top Sechs mitten im Pulk.
Der WAC (30 Punkte) darf diesbezüglich mehr als zuversichtlich sein. Mit einem Sieg wäre Hartberg (20) bei noch vier ausstehenden Runden im Grunddurchgang endgültig abgehängt. Lassen auch die Austria, Rapid und Ried (je 21) Punkte liegen, ist den Kärntnern die Meistergruppe kaum noch zu nehmen. Hartberg fehlt auf Platz acht liegend nur ein Punkt auf den Fünften Rapid. Der erste Saisonvergleich ging an die Blauweißen: Hartberg siegte in Wolfsberg nach zwei Treffern in den ersten 20 Minuten mit 3:1. Daheim hat der TSV in vier Duellen in der Bundesliga aber noch keinen Sieg (0-2-2) gegen den WAC geholt.
Wintereinbruch: WAC trainierte auf Kunstrasen
Robin Dutt hatte in den vergangenen Wochen viel Freude. Einzig der 1:5-Ausrutscher bei der WSG Tirol trübt die Bilanz des Wolfsberger Chefcoaches. "Wir wünschen uns natürlich alle, dass wir die Serie, die wir in den letzten Wochen und Monaten gehabt haben, auch im letzten Spiel des Jahres fortsetzen können. Wir wollen unsere Leistung auch in Hartberg gebündelt auf den Platz bringen und mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen", sagte der Deutsche vor dem letzten Spiel des Kalenderjahres.
Die Vorbereitung auf die Partie gestaltete sich für beide Seiten aufgrund des Wintereinbruchs ein wenig komplizierter. Seit Mittwoch war beim WAC Training auf Kunstrasen angesagt. In Hartberg wurde indes geschaufelt, nachdem die Rasenheizung nach über 20 Zentimetern Neuschnee nicht mehr ausreichte. Zuschauer sind am Samstag noch keine erlaubt, auch das letzte Heimspiel des Jahres werden die Steirer als Geisterspiel absolvieren.
Hartberg will zum Abschluss "alles rauszuhauen"
Cheftrainer Kurt Russ steht der zuletzt gesperrte Thomas Rotter wieder zur Verfügung. Russ stellt sich auf einen spielerisch starken Gegner mit viel Selbstvertrauen ein. "Das bedeutet für uns, dass wir die Räume sehr eng halten müssen. Unser Umschaltspiel muss funktionieren und das haben wir auch trainiert", betonte er. Zum Abschluss gelte es, noch einmal "alles rauszuhauen". Stürmer Noel Niemann erinnerte noch einmal an die starke Vorstellung beim 1:2 in Salzburg. "Wir müssen genau so gegen den WAC weitermachen. Wir wollen uns mit drei Punkten, die wir in Hartberg lassen, selbst ein Weihnachtsgeschenk machen", sagte der Deutsche.