In der 26. Runde der Fußball-Bundesliga empfängt die WSG Tirol in der Qualifikationsgruppe Schlusslicht SCR Altach.
Mit einem Sieg im Tivoli-Stadion in Innsbruck könnten die Tiroler einen großen Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt machen. Bei Altach wird der Druck zusehends größer - könnte man meinen. Ludovic Magnin gab sich jedoch noch betont gelassen. "Wir müssen noch nicht all-in gehen. Es gibt noch sieben Spiele", meinte der Schweizer Trainer der Vorarlberger.
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Zuletzt hat Altach immerhin drei Spiele in Serie nicht verloren, darunter war auch der 2:1-Auswärtssieg bei der SV Ried. Der Rückstand auf den elften Platz und den TSV Hartberg beträgt aktuell nur zwei Punkte. Die WSG liegt als Neunter nur noch vier Zähler vor dem SCR. "Die WSG hat den Vorteil, dass sie aktuell mehr Punkte auf dem Konto hat. So ein letzter Platz, welchen wir schon länger innehaben, ist natürlich belastbar", sagte Magnin. "Spielerisch müssen wir wieder an die Leistung vom Ried-Spiel anknüpfen."
Der ehemalige Deutschland-Legionär verwies darauf, dass sich im Fußball viel im Kopf abspiele. "Der Mix zwischen mentaler und sportlicher Ebene muss stimmen. Ansonsten werden wir nicht viele Punkte holen können." Der kommende Gegner mache für ihn einen soliden Eindruck. "Sie haben keine außergewöhnlichen Stärken, aber ebenso keine eklatanten Schwächen", sagte Magnin über die Wattener.
Tirol hofft auf wichtige drei Punkte
Gewinnen die Tiroler das West-Duell, könnten sie es mit sieben Punkten Vorsprung sechs Runden vor Schluss vielleicht mit etwas weniger Anspannung angehen. "Das ist für uns ein absolut richtungsweisendes Spiel. Wir können mit einem Sieg die Tür zum Verbleib in der Bundesliga sehr weit aufstoßen. Mit einer Niederlage sind wir im Abstiegskampf voll dabei. Und mit einem Unentschieden bleibt alles beim Alten", sagte Trainer Thomas Silberberger. Unter der Trainingswoche habe er von einem Unentschieden "nicht gesprochen und über eine Niederlage nicht einmal nachgedacht".
Respekt vor dem in der Qualigruppe noch ungeschlagenen Kontrahenten ist aber dennoch vorhanden. "Man sieht schon, dass Altach den Fokus auf solide Defensivarbeit legt und versucht, im Umschaltspiel Chancen zu kreieren", betonte Silberberger. "Wir erwarten uns Altach so, wie sie in den letzten Wochen aufgetreten sind: mit einem kompakten Fünferkettenblock, der auf Umschaltmomente lauert und Standardsituationen kreieren will. Damit waren sie zuletzt sehr erfolgreich." Von den jüngsten vier Spielen gegen die "Ländle"-Truppe hat die WSG keines verloren.