Bundesliga:

1:0 – WSG Tirol holte gegen Altach den ersten Heimsieg

03.11.2024

Die WSG Tirol hat in der 12. Runde den ersten Heimsieg in dieser Fußball-Bundesliga-Saison geschafft.

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© Gepa
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Die Tiroler setzten sich am Sonntag gegen den SCR Altach mit 1:0 (1:0) durch, Quincy Butler erzielte in der 40. Minute das entscheidende Tor. Die zehntplatzierten Wattener gewannen damit drei Punkte Abstand zum Vorletzten Altach. Die Vorarlberger erlebten den ersten echten Rückschlag seit der Amtsübernahme von Trainer Fabio Ingolitsch.

Die Tiroler wirkten insgesamt gefestigter und gefährlicher nach vorne, Butler war ein ständiger Unruheherd. Im zweiten Durchgang gab es generell nur wenige Szenen in den beiden Strafräumen. Am Ende durfte sich die WSG über den insgesamt dritten Saisonsieg freuen.

In der Anfangsphase auf dem Tivoli kamen auf beiden Seiten kaum zusammenhängende Spielzüge zustande. Die gefährlichste Situation war in der 11. Minute eine Abwehraktion von WSG-Offensivmann Stefan Skrbo, die beinahe zum Schuss auf das eigene Tor wurde. Die Tiroler wurden das erste Mal in der 18. Minute bei einem Vorstoß von Skrbo über die linke Seite auffällig. Nach seiner scharfen Hereingabe spielte die WSG aber zu umständlich und zögerte mit dem Abschluss, Altach holte sich den Ball zurück.

Butler traf in der 40. Minute zum 1:0

Ein Roller von Butler (29.) war eine leichte Beute für Dejan Stojanović, wenig später ließ sich der US-Amerikaner das Leder vom Altach-Torhüter zu leicht abluchsen. Auf der anderen Seite setzte Lukas Fridrikas in der 33. Minute Oliver Strunz gut in Szene, der verpasste in der Mitte aber das Tor. Bei seiner dritten Chance machte es Butler besser: Er profitierte von einem Ausrutscher von Paul Koller, spielte Lukas Gugganig aus und schoss eiskalt zur 1:0-Führung ein. Die letzte Möglichkeit vor der Pause vergab WSG-Kapitän Valentino Müller in der 45. Minute.

Rückschlag für Altach-Trainer Ingolitsch

Der Ansturm von Altach blieb in der zweiten Hälfte aus. Den Vorarlbergern fehlten dazu die zündenden Ideen, zu statisch waren die Gäste in der Offensive. Daran änderte sich auch durch die Einwechslung von Stürmer Gustavo Santos in der 60. Minute für Strunz wenig. Ein Taferner-Freistoß (70.) hätte für Altach beinahe sogar ein weiteres Gegentor bedeutet. Zehn Minuten vor Schluss schaffte es Santos nicht, den Ball aus kurzer Distanz im Sitzen über die Linie zu stochern. Eine bessere Chance bot sich für die Ingolitsch-Truppe nicht mehr.

Die Reaktionen zum Spiel

Philipp Semlic (WSG-Trainer): "Wir haben gewusst, dass es heute ein Vorgeschmack ist auf das untere Play-off, von daher ist es umso schöner, dass wir mit einem Heimsieg gegen Altach dieses direkte Duell - sollte Altach im unteren Play-off sein - für uns entschieden haben. Die Burschen haben eine sehr leidenschaftliche Leistung gebracht und alles in die Waagschale geworfen. Jetzt geht es darum, die Jungs weiterzuentwickeln, dass sie auf das nächste Level kommen. Natürlich tut ein Sieg immer gut, weil es den Prozess vorantreibt."

Fabio Ingolitsch (Altach-Trainer): "Das war einfach kein gutes Spiel von uns. Speziell in der ersten Halbzeit haben wir es nicht geschafft, den Gegner so zu bespielen, wie wir es vorgehabt haben. Deswegen war es ein sehr wildes Spiel, ein sehr zerfahrenes Spiel, wo beide Mannschaften zwei, drei Topchancen gehabt haben. Die WSG hat einen Abwehrfehler von uns ausgenützt und ist deswegen der Sieger. Ich habe den Verein übernommen als Tabellenvorletzter, das sind wir immer noch. Wir müssen uns alles hart erarbeiten, heute war es nicht hart genug. Ich habe heute nicht die Energie von der Mannschaft gespürt, die es einfach braucht, um Spiele zu gewinnen."

Die Zahlen zum Spiel

Fußball-Bundesliga (12. Runde): WSG Tirol - SCR Altach Endstand 1:0 (1:0)
Stadion: Innsbruck, Tivoli Stadion Tirol, 2.750
SR: Harkam

Tor: 1:0 (40.) Butler

WSG: Stejskal - Jaunegg, Lawrence, Üstündag - Sulzbacher, Taferner, Müller, Czyborra - Blume (72. Anselm) - Butler (90. Naschberger), Skrbo

Altach: Stojanovic - Ingolitsch, L. Gugganig (81. Gebauer), Koller, Lukacevic - Demaku, Jäger (46. Estrada), Bähre (74. Bahloul) - Kameri (60. Fadinger) - Strunz (60. Santos), Fridrikas

Gelbe Karten: Semlitsch (Trainer) bzw. Fridrikas, L. Gugganig

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