Bundesliga greift durch

Grödig verliert Stadion-Zulassung

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Die Salzburger dürfen bis auf weiteres keine Heimspiele in ihrem Stadion austragen.

Der SV Grödig steht bis auf Weiteres ohne Heimstätte da. Der Senat 3 (Stadienausschuss) der Fußball-Bundesliga entzog dem Salzburger Erstligisten am Mittwochnachmittag die Zulassung für Bewerbspiele der höchsten Spielklasse. Im Rahmen einer Kommissionierung wurde laut Liga-Angaben festgestellt, dass die aktuelle Beschaffenheit des Spielfeldes nicht den Stadionbestimmungen der Liga entspricht.

Grödig hatte die erste Partie der Frühjahresmeisterschaft gegen Sturm Graz am vergangenen Samstag wegen Unbespielbarkeit des Platzes im DAS.GOLDBERG Stadion absagen müssen. Der Tabellensiebente hat die Möglichkeit, innerhalb von zehn Tagen Protest gegen den Beschluss der Liga zu erheben. Grödig wird dies jedoch nicht in Anspruch nehmen.

"Wir stehen ständig im Austausch mit der Liga, wollen das Stadion wieder hinbringen. Wir machen unser Bestmögliches", meinte Grödigs Manager Christian Haas. Natürlich sei das Spielfeld in der Heimstätte "nicht in bestem Zustand, keine Frage". In der Woche vor der Sturm-Partie lag eine rund 40 Zentimeter dicke Schneedecke auf dem Rasen. Grödig schaffte es dank zahlreicher Helfer, diese vom Feld zu schaufeln. An ein Spiel auf dem ramponierten Grün war dennoch nicht zu denken.

Beitrag von Daniel Offenbacher.

Die Entscheidung der Liga erfolgte nach der Kommissionierung am Vortag nun mit sofortiger Wirkung. "Zu den aktuellen Platzverhältnissen gilt es zu betonen, dass diese, unabhängig von einer grundsätzlichen Bespielbarkeit, nicht den Qualitätsanforderungen an Bewerbspiele der Österreichischen Fußball-Bundesliga entsprechen", hielt der Senat-3-Vorsitzende Horst Jäger fest. Er sprach von "massiven Rasenlücken und der nicht kurzfristig sanierbaren Erdflächen".

Für Jäger war ebenso wie für Liga-Vorstand Christian Ebenbauer deshalb die Sicherung eines fairen Wettbewerbs oberste Priorität. "Wichtig ist dabei, dass die entsprechenden Rahmenbedingungen am Austragungsort gewährleistet sind und der sportliche Wettbewerb wieder in den Vordergrund rückt", meinte Ebenbauer.

Nun drängt die Zeit. Bereits am Samstag steht Grödigs nächstes Heimspiel gegen den WAC auf dem Spielplan. Bis Donnerstagnachmittag läuft eine Frist für den Verein, ein Ausweichstadion zu nennen. Für das Nachtragsspiel gegen Sturm Graz am 25. Februar gilt diese Frist bis Freitagnachmittag. Derzeit sind die Grödiger aber vergeblich auf der Suche.

"Bis jetzt gab es nur Absagen", erklärte Haas. Kontakt wurde bereits mit Pasching, Ried, Salzburg und Linz aufgenommen, alle winkten ab. "Wenn wir kein Ausweichstadion bekommen, dann wird es wohl auf eine Spielverschiebung hinauslaufen", meinte Haas.

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