Daxbacher wird freigestellt, Martin Hiden übernimmt als Interimscoach.
Der schwache Start in die Frühjahrssaison hat beim LASK die Alarmglocken läuten lassen. Jetzt zog der Vorstand die Konsequenzen. Wie Sportvorstand Manfred Schill in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz am Montag verkündete, wurde "Karl Daxbacher freigestellt, Martin Hiden wird Interimstrainer."
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Schill über die Beweggründe: "Wir sind über das Wochenende zum Entschluss gekommen, dass wir Herren Daxbacher freistellen. Wir haben in den letzten achten Spielen nur zwei Siege geholt." In der Erste Liga verlor man - nicht zuletzt durch das Debakel in Mattersburg - etwas den Anschluss an die Tabellenspitze, liegt nun vier Punkte hinter Spitzenreiter Mattersburg.
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Mit diesem Kader muss mehr möglich sein
Mit dem Trainerwechsel will Schll auch ein Zeichen an die Mannschaft setzen: "Jetzt ist eine Reaktion gefordert. Wir mussten agieren und nicht reagieren." Nachsatz: "Mir persönlich tut die Entscheidung leid."
Laut Schill hat den Clubverantwortlichen "der Prozess, wie sich die Mannschaft entwickelt hat, hat Sorgen bereitet." Die Ansprüche an den jetzigen Kader seien einfach höher: "In der jetzigen Situation konnte ich mir nicht mehr vorstellen, dass wir am letzten Spieltag auch noch im Rennen um den Titel sind", so Schill.
Hiden vor erster Bewährungsprobe
Die LASK-Spieler erfuhren am Vormittag von der Trennung von Daxbacher. Das Nachmittagstraining soll bereits Hiden leiten. Bereits am Dienstag wird Hiden, dessen Vertrag vorerst bis zum Sommer läuft, den LASK das erste Mal im Ernstfall coachen. Dann steht nämlich das Heimspiel gegen Horn am Programm. Iden selbst fühlt sich von der Berufung zum Cheftrainer geschmeichelt: "Für mich ist es eine große Ehre, dass der LASK in dieser Phase auf meine Fähigkeiten vertraut".