ÖFB-Cup

1:0! Lustenau jubelt über Finaleinzug

04.03.2020

Austria Lustenau entscheidet Außenseiterduell gegen Innsbruck mit 1:0 für sich und steht im Cup-Finale.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Der erste Finalist des diesjährigen Fußball-ÖFB-Cup-Finales heißt Austria Lustenau. Die Vorarlberger gewannen am Mittwoch das Semifinale im eigenen Stadion gegen den Zweitliga-Konkurrenten Wacker Innsbruck durch ein Elfmeter-Tor von Ronivaldo (43.) mit 1:0.

Auf die Mannschaft von Coach Roman Mählich wartet im Finale am 1. Mai im Klagenfurter Wörtherseestadion der Sieger des Duells zwischen Red Bull Salzburg und dem LASK. Das Kräftemessen der beiden heimischen Spitzenteams steigt am Donnerstag (20.45 Uhr im oe24-LIVE-Ticker) in Wals-Siezenheim.

© GEPA

Mählich steht mit Lustenau im Cup-Finale

Das Cup-Halbfinale zwischen Lustenau und Innsbruck ließ in der ersten Halbzeit keine Wünsche offen: Zweikämpfe, Torraumszenen und am Ende ein Elfer, zudem sorgten die Fans beider Mannschaften für eine tolle Cup-Atmosphäre. Nach einem flotten Beginn nahmen die Lustenauer rasch das Ruder in die Hand, wobei auch die Tiroler immer wieder gefährlich wurden. Kurz vor der Pause bekamen die Gastgeber dann zurecht einen Elfmeter zugesprochen, den Ronivaldo auch souverän verwandelte. Es lag an den Innsbruckern, wieder zurück ins Spiel zu finden und den Traum vom ersten Finale seit knapp zwanzig Jahren wahr zu machen.

Erster Zweitligist im Cup-Finale seit 2014

Die etwa 5.000 Zuschauer - zumindest 1.500 davon im Lager des Gästeteams - sahen auch in der zweiten Halbzeit einen rassigen Cup-Fight. In der 51. Minute hatte Goalgetter Ronivaldo das 2:0 auf dem Fuß, als er allein auf Wacker-Tor zulief, sich aber beim Abschluss zu lange Zeit ließ. In der Folge verzeichneten die Tiroler ein deutliches Plus an Ballbesitz, konnten dies jedoch nicht in zwingende Torchancen ummünzen. Die Vorarlberger brachten den Vorsprung ohne gröbere Probleme über die Zeit und stehen damit erstmals seit 2011 wieder in einem Cupfinale. Damals setzte es gegen die SV Ried eine 0:2-Niederlage.

Zudem ist die Lustenauer Austria der erste Zweitligist seit dem SKN St. Pölten 2014, der bis ins Finale vorstieß. Sollte in Klagenfurt gegen Salzburg oder den LASK die große Sensation gelingen, wäre der Ländle-Club fix in der Europa-League-Gruppenphase. Allerdings muss Trainer Mählich im Endspiel wegen einer Gelbsperre auf Goalie Schierl verzichten.

Statistik zum Spiel

Fußball-ÖFB-Cup-Semifinale: SC Austria Lustenau - FC Wacker Innsbruck Endstand 1:0 (1:0). Lustenau, Planet Pure Stadion, 5.000, Muckenhammer

Tor: 1:0 (43.) Ronivaldo (Foul-Elfmeter)

Austria Lustenau: Schierl - Lageder, Feyrer, Stumberger, Schilling - Tiefenbach, Freitag - Mayer (70. Wallace), Grabher (76. Steinwender), Ranacher - Ronivaldo (83. Reyes)

Wacker Innsbruck: Wedl - Hupfauf, Meusburger, Abali, Joppich - Taferner, Conte (80. Yildirim), Satin - Faleye, Zaizen, Wallner (46. Gründler)

Gelbe Karten: Ronivaldo, Mayer, Freitag, Wallace, Schierl, Schilling bzw. Faleye, Taferner, Hupfauf, Gründler, Joppich

Die Besten: Ronivaldo, Meusburger bzw. Taferner

Austria Lustenau spielt im Cup-Finale am 1. Mai im Klagenfurter Wörthersee-Stadion gegen den Aufsteiger aus LASK - Red Bull Salzburg (Donnerstag, 20.45 Uhr/live ORF 1).

Zur Vollversion des Artikels