Austria Wien verabschiedete sich ebenso wie St. Pölten und Kapfenberg.
Nach Zweitligist LASK tags zuvor haben am Mittwoch auch Titelverteidiger Salzburg, die Admira sowie Rapid Wien den Einzug ins Halbfinale des ÖFB-Cups geschafft. Die "Bullen" mussten dabei aber Schwerarbeit leisten und wurden beim 2:1-(1:1,1:1)-Heimerfolg nach Verlängerung über Zweitligist Kapfenberg erst in der 110. Minute durch den 19-jährigen Debütanten Amadou Haidara aus Mali erlöst.
Die große Erlösung gab es für Rapid, das beim verdienten 3:1 (1:0) in St. Pölten den überhaupt erst ersten Sieg im Jahr 2017 feierte. Am vergangenen Samstag noch war man bei den Niederösterreichern in der Liga über ein 1:1 nicht hinausgekommen. Unglücklich scheiterte hingegen die Wiener Austria, die der Admira beim 1:2 (1:2) zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen vor Heimpublikum unterlag. Der LASK hatte schon am Dienstag mit einem 3:0 Regionalligist Grödig ausgeschaltet.
Cup-Sieg als letzte Chance
Rapid klammert sich an die letzte Hoffnung auf einen Europacupplatz. Doch kann eine Saison ohne UEFA-Millionen durch die Euro League nur noch über den Gewinn des Cups vermieden werden. Ein Einzug ins Finale reicht nicht. Sollte der wahrscheinliche Meister Salzburg auch den Cup holen, geht der internationale Startplatz an den Viertplatzierten in der Bundesliga. Dieser wird derzeit von der Austria gehalten, die sich mit Sturm Graz und Altach noch um die vorderen Tabellenplätze zankt.
Der von Rapid so ungeliebte Cup-Bewerb ist also der letzte Strohhalm und könnte tatsächlich eine total verpatzte Saison noch retten. Doch war Rapid zuletzt 1995 im Cup erfolgreich - und die Hürde Salzburg ist wohl schwer zu nehmen. Gespannt sein darf man auf die Auslosung. Die Halbfinali steigen am 25./26. April, die Auslosung geht am Sonntag im Rahmen der ORF-Sendung Sport am Sonntag (ab 18.30 Uhr) über die Bühne.