ÖFB-Cup, 2. Runde
LASK zittert sich zu Sieg gegen Grödig
19.09.2017
LASK musste in Grödig aber ins Elfmeterschießen.
Die beiden Bundesligisten LASK und WAC haben am Dienstag das Achtelfinale des ÖFB-Cups erreicht. Während die Kärntner in Gleisdorf 2:1 (1:0) siegten, kam der LASK bei Grödig nach einem 4:4 n.V. (3:3, 2:2) erst im Elfmeterschießen weiter. Wie schon am Montag gab es auch eine Überraschung: Austria Lustenau verabschiedete sich mit einem 0:2 (0:0) bei Viertligist ASKÖ Oedt.
Zum Helden des LASK wurde im strömenden Regen von Grödig Goalie Pavao Pervan mit einem gehaltenen Schuss im Elfmeterschießen. Davor war die Elf von Oliver Glasner beim ehemaligen Oberhausclub Grödig dank Rene Gartler (6.) und Philipp Wiesinger (36.) zwar zweimal in Front gegangen, musste aber noch vor der Pause jeweils den Ausgleich durch Ex-LASK-Akteur Roman Wallner (16.) und Luka Dzidziguri (41.) hinnehmen.
Nach der erstmaligen Grödig-Führung (Eyüp Erdogan/69.) brachte ein Jokertor von Marko Raguz die Gäste zumindest in die Verlängerung. Auch dort lief man nach dem 4:3 von Grödigs Robert Strobl kurz einem Rückstand nach, ehe Peter Michorl (99.) den Bundesliga-Vierten ins letztlich siegreiche Elfmeterschießen (5:3) brachte.
Leichtes Spiel hatte aber auch der WAC nicht. Erst Dever Orgill ließ die "Wölfe" eine Viertelstunde vor dem Ende aufatmen (75.). Zwischenzeitlich hatte der Regionalligist aus Gleisdorf die frühe WAC-Führung durch Mihret Topcagic (17.) ausgeglichen (Dominik Weiss/66.). Ihre "Pflicht" erfüllten auch die Erste-Liga-Klubs Ried, Innsbruck und Hartberg jeweils gegen Regionalligisten.
Die Oberösterreicher gewannen bei Neusiedl dank Kennedy Boateng (52.) ebenso 1:0 wie die Tiroler durch Florian Jamnig (80.) in Amstetten. Hartberg musste in Horn so wie der LASK nachsitzen. Nach einem 3:3 nach Verlängerung (2:2, 1:1) siegte der Aufstiegskandidat der Erste Liga im Elfmeterschießen 4:3.
Mit Lustenau konnte ein anderer Zweitligavertreter hingegen nicht reüssieren, die Vorarlberger mussten sich beim mit zahlreichen ehemaligen Profis gespickten und vom einstigen Pasching-Boss Franz Grad finanzierten ASKÖ Oedt in Traun mit 0:2 beugen. Die Treffer des Tabellenführers der OÖ-Liga erzielten Mario Reiter (60.) und Aleksandar Djordjevic (76.).
Die Vorarlberger sind damit schon der zweite Zweitligist, der innerhalb von zwei Tagen an einem viertklassigen Verein scheiterte. Am Montag war Blau-Weiß Linz beim burgenländischen Vertreter SV Wimpassing im Elfmeterschießen gestolpert. Damit sind bereits fünf Erste-Liga-Klubs (Austria Lustenau, BW Linz, Wiener Neustadt, WSG Wattens, FAC) aus dem Rennen. Als bisher einziger Bundesligist hatte St. Pölten schon in der 1. Runde den Hut genommen. Am Mittwoch stehen weitere sechs Zweitrundenpartien an, dann haben auch Sturm Graz, Austria Wien, Rapid, Altach, Mattersburg und Salzburg ihre Auftritte.
Zwei Spiele der 2. Runde fielen am Dienstag hingegen dem Regen zum Opfer: Das für Dienstag angesetzte Duell Austria Klagenfurt und dem Kapfenberger SV wurde ebenso wie die Mittwochpartie Bad Gleichenberg - Admira Wacker Mödling abgeblasen. Beide Matches werden am nächsten Dienstag (26. September) um 19.00 Uhr nachgeholt. Das Achtelfinale ist für 24./25. Oktober angesetzt.