Rapid spazierte am Mittwoch in der knallvollen Monte-Schlacko-Arena gegen DSV Leoben ins ÖFB-Cup-Finale. Leoben in dieser Cup-Saison immer für Überaschungen gut, konnte die Grün-Weißen nicht gefährden.
Drei Bundesliga-Klubs hat Zweitligist Leoben aus dem Cup geschossen. Doch Rekordmeister Rapid ließ vor 9.000 Fans nichts anbrennen und steht wie im Vorjahr im Finale.
Mit Guido Burgstaller ist auch der letzte nach dem Derby-Skanal gesperrte „Sänger“ mit von der Partie. Dabei hat Leoben die Riesenchance, mit 1:0 in Führung zu gehen: Amoah spielt in die Mitte zu Kevin Friesenbichler, der die Kugel übers Tor von Hedl hämmert (15.).
Burgstaller »erzwang« Halili-Eigentor (26.)
26. Minute: Über Grgic, Grüll und Seidl kommt der Ball zu Burgstaller, dessen Schuss Halili beim Klärungsvdersuch unglücklich ins eigene Tor lenkt – 1:0. Christoph Lang kommt nach zwei vergebenen Chancen kurz vor Seitenwechsel glücklich an den Ball und schießt aus 8 Metern eiskalt zum 2:0 ins kurze Eck ein (41.).
Damit ist eigentlich schon zur Pause alles klar
Zu abgebrüht agieren die Rapidler, als dass sie sich gegen den Zweiten der 2. Liga noch die Cup-Butter vom Brot nehmen lassen würden. Weil Rapid im Finish zu passiv steht, kommt Pichler zur zweiten Leoben-Topchance, hat aber Stangenpech (78.). Das 3:0 durch Joker Mayulu ist nur Draufgabe (90.+1).
Letzter Rapid Cup-Sieg vor 29 Jahren
So geht auch das fünfte Cup-Duell der beiden Traditionsklubs an die Grün-Weißen, die 29 Jahre nach dem 1:0-Finalsieg gegen Leoben endlich wieder den begehrten Pokal in die Höhe stemmen wollen. Ein Sieg trennt die Mannschaft von Robert Klauß noch von diesem Traum. Final-Gegner am 1. Mai in Klagenfurt ist Salzburg oder Sturm (s. r.).