Rapid erwischte optimalen Start in die Rückrunde.
Rapid Wien ist erfolgreich ins Frühjahr gestartet. Der Rekordmeister setzte sich am Samstag zum Jahresauftakt in der Fußball-Bundesliga in einem kuriosen Spiel gegen die SV Ried zu Hause mit 3:0 (3:0) durch. Bereits in der ersten Hälfte wurden zwei Rieder ausgeschlossen. Deni Alar (17., 39.) und Robert Beric (45.+1) erzielten alle drei Tore aus Elfmetern.
Hofmann auf der Bank
Rapid verbesserte sich vorerst auf den zweiten Tabellenplatz, Altach konnte aber noch am Samstag mit einem Heimsieg gegen die Admira wieder vorbeiziehen. Auf Spitzenreiter Salzburg fehlten Rapid vor dessen Gastspiel in Wr. Neustadt sechs Punkte. Der WAC startet erst am Sonntag (15.30 Uhr) mit einem Heimspiel in Klagenfurt gegen die Wiener Austria ins Frühjahr.
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Trainer Zoran Barisic entschied sich als Ersatz für den verletzten Jan Novota im Rapid-Tor für Marko Maric und gegen Tobias Knoflach. Steffen Hofmann saß nach überstandenem Magen-Darm-Virus vorerst nur auf der Bank, Innenverteidiger Mario Sonnleitner fungierte als Kapitän. Im zentralen Mittelfeld erhielt Dominik Wydra den Vorzug gegenüber Stefan Schwab.
Kartenspiele von Ouschan
Die Rieder begannen erwartet defensiv mit drei Innenverteidigern. Rapid hatte zwar mehr vom Spiel, vorerst fehlten aber die zwingenden Ideen. Ein erster Schuss von Wydra bereitete Thomas Gebauer leichte Probleme (5.), ein langes Zuspiel des Wieners auf Beric nach einem Ballgewinn aber noch viel mehr. Beric legte sich den Ball am Rieder Schlussmann vorbei und ging zu Boden (13.).
Schiedsrichter Dominik Ouschan entschied nach Rücksprache mit seinem Assistenten erstmals auf Rot und Elfmeter. Alar verwertete gegen Ersatztorhüter Lorenz Höbarth. Nachdem erstmals in der heimischen Liga der neue Freistoßspray zum Einsatz gekommen war (22.) und Höbarth einen Direktversuch von Alar an die Latte gelenkte hatte (37.), wiederholte sich das Geschehen: Rot für einen Rieder, Elfmetertor von Alar.
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Ried verhindert Debakel
Florian Kainz hatte den Ball zu Beric zur Mitte zurückgebracht, dessen Schuss aus kurzer Distanz lenkte Trauner hinter seinem Körper mit der Hand ab. Schon zuvor hätte man Beric aber im Abseits sehen können. Damit nicht genug: Nach einem klaren Foul von Petar Filipovic an Beric gab es noch einmal Elfmeter (45.). Diesmal wollte der Slowene selbst schießen - und tat dies auch erfolgreich ins linke Eck.
Nach Seitenwechsel war Ried um Schadensbegrenzung bemüht. Trotz Zwei-Mann-Unterzahl ließen die Oberösterreicher wenig zu. Ein Beric-Kopfball nach Flanke von Thomas Schrammel ging ans Außennetz (62.). Im Finish lenkte Höbarth einen Schuss von Thanos Petsos am Tor vorbei (84.), der eingewechselte Dominik Starkl traf die Stange (91.).
Rapid droht Ärger wegen Pyro-Einlage
Auf der Gegenseite wurde Maric erst in der Schlussphase ernsthaft geprüft. Einen Dropkick von Oliver Kragl parierte der 19-jährige Kroate aber sehenswert (77.). Rapid ist mittlerweile vier Ligaspiele ungeschlagen. Ried blieb ein gerne gesehener Gast. In 36 Bundesliga-Heimspielen gegen die Innviertler haben die Hütteldorfer noch nie verloren.
Ungemach droht allerdings wegen zahlreicher nicht angemeldeter pyrotechnischer Gegenstände, die die Fans der Wiener zu Beginn der Rapid-Viertelstunde abgebrannt hatten. Im Vorjahr war Rapid mit einem 3:1-Sieg im Derby gegen die Austria ins Frühjahr gestartet. Davor hatte es zum Jahresauftakt fünfmal in Serie keinen vollen Erfolg gegeben.