Spekulationen zu Ende

Rose bleibt bis 2020 Red Bull Salzburg-Trainer

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Fußball: Meister Salzburg verlängerte mit Trainer Rose bis 2020.

Marco Rose und Red Bull Salzburg haben sich auf eine Zusammenarbeit über die kommende Saison hinaus geeinigt. Nachdem seit Wochen über einen Wechsel des Erfolgscoaches in die deutsche Fußball-Bundesliga spekuliert worden war, verlängerte Österreichs Meister den Vertrag mit dem Deutschen vorzeitig. Wie Salzburg am Montag vermeldete, unterschrieb Rose einen neuen Vertrag bis Ende Mai 2020.
 
"Wir sind sehr froh, die Spekulationen um unseren Trainer Marco Rose mit der heutigen Vertragsverlängerung beenden zu können", sagte Sportdirektor Christoph Freund am Tag nach dem Liga-Finish in einer Club-Aussendung. "Mit dieser für uns sehr wichtigen Personalentscheidung können wir jetzt gemeinsam unseren vollen Fokus und unsere Energie auf die Vorbereitung für die kommende Saison richten."

Titelverteidigung in der Liga geschafft

Im ersten Jahr unter Rose hatte Salzburg diese Saison souverän die Titelverteidigung in der Liga geschafft und war in der Europa League bis ins Halbfinale vorgestoßen. Der ursprüngliche Vertrag des 41-jährigen Deutschen, der dem Spanier Oscar Garcia nachgefolgt war, wäre noch bis Saisonende 2018/19 gelaufen. Rose hatte vor seinem Engagement bei den Profis schon erfolgreich im Nachwuchs von Red Bull gearbeitet, dabei im Vorjahr den Titel in der UEFA-Youth-League geholt.
 
In 62 Pflichtspielen in dieser Saison schaffte Salzburg 41 Siege bei nur 6 Niederlagen. Vor allem die internationalen Erfolge sorgten in seiner Heimat für gesteigertes Interesse am ehemaligen Bundesliga-Profi. Zuletzt schienen sich die Möglichkeiten aber einzuengen. Borussia Dortmund holte den Schweizer Lucien Favre, bei RB Leipzig soll - wie kolportiert wurde - wieder Ralf Rangnick als Nachfolger von Ralph Hasenhüttl das Amt des Cheftrainers übernehmen.

"Ich bin sehr gern in Salzburg"

Rose selbst hatte seine Vertragsverlängerung bereits nach dem 0:4 bei der Austria am Sonntag durchklingen lassen. "Ich freue mich, dass wir die guten Gespräche jetzt zu einem positiven Ende gebracht haben", wurde er am Montag zitiert. "Ich bin sehr gern in Salzburg, weil ich mich hier wohlfühle und mich mit dem Zugang des Clubs, mit jungen Spielern erfolgreich Fußball zu spielen, voll identifizieren kann." Nun freue er sich aber einmal auf einen Urlaub, gab Rose weiter zu Protokoll.
 
Der Ex-Verteidiger von Hannover 96 und Mainz 05 arbeitet seit 2013 für Red Bull Salzburg. Rose betreute die U16 und U18, ehe der Trainerschüler von Jürgen Klopp vergangene Saison die in der Youth League am Ende siegreich gebliebene U19 übernahm. Dadurch machte er erstmals eine interessierte Öffentlichkeit auf sich aufmerksam. Keine zwei Monate später fand er sich nach dem Abgang von Garcia auch schon am Chefsessel wieder - der "logischen" Wahl, dem damaligen Liefering-Coach und nunmehrigen Austria-Trainer Thomas Letsch, vorgezogen.
 
Nicht nur der fünfte Meistertitel in Folge gab Freund bei der Bestellung Roses schlussendlich recht. Im Europacup gelang Salzburg ein kaum für möglich gehaltener Lauf, die "Bullen" verpassten das Endspiel im Duell mit Olympique Marseille nur hauchdünn. Einzig im ÖFB-Cup gab es diese Saison mit der Final-Niederlage gegen Sturm Graz einen Rückschlag zu bedauern.
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