Andreas Herzog spielte jahrelang bei Bremen und gilt als Ikone.
Der Juno-Turbo aus dem letzten Jahr geriet heuer etwas ins Stottern. War der ÖFB-Star letzte Saison Garant für den Klassenerhalt von Werder, ist er heuer nur mehr ein Mitläufer. Aus seinen Freistößen und Ecken resultierten vergangene Saison 19 Tore. Heuer fällt die Bilanz dagegen dürftig aus. Bis dato kann Zladdi zwei Tore (beide gegen Hoffenheim) und einen Assist für sich verbuchen. Zu wenig für einen Mann mit seinen Ansprüchen und Anlagen. Kritik wurde laut, Juno sei vom Leader zum Mitläufer geworden. Jetzt stärkt ihn Landsmann und Werder-Legende Andreas Herzog den Rücken.
++Nachlesen: Junuzovic in der Kritik ++
Herzog glaubt an die Qualitäten von Junuzovic
„Für einen Spieler seiner Klasse ist Kritik normal. Vergangene Saison war er so herausragend, dass Werder ohne ihn in Abstiegsgefahr geraten wäre. Er hat die Latte sehr hoch gelegt.“, so der Co-Trainer der US-Auswahl in der Bild. Durch seine Gala-Auftritte des letzten Jahres wurde sein Vertrag bei Bremen verlängert - natürlich zu Top-Konditionen. Deshalb wird besonders von ihm verlangt vorneweg zu gehen. Das gelingt dem Mittelfeldmann diese Saison eher noch selten.
Bisschen mehr Wagner, bisschen weniger Mozart
"Von ihm wird am meisten verlangt, das ist eine Auszeichnung. Kritik muss er als Ansporn sehen.“, spricht Herzog im Bezug auf Junos durchwachsene Leistungen im Herbst. Er müsse demnach weiterhin „an seine Qualitäten glauben“, so der Ex-Werderaner. „Ich wurde damals auch von Otto Rehagel öffentlich kritisiert. ‚Bisschen mehr Wagner, bisschen weniger Mozart‘, hieß es. Ich solle mehr arbeiten und mich weniger auf Geniestreiche verlassen.
Ottos Kritik war immer ein bisschen Spaß. Aber wenn er etwas sagte, wusste ich, dass ich Gas geben muss“, erzählt Herzog der Bild. Bleibt zu hoffen das Junuzovic und damit Werder bald wieder in die Spur finden.