Hurra, wir leben" - Erste-Liga-Club kann Spielbetrieb fortsetzen.
Über die Zukunft des mit rund 1,4 Millionen Euro verschuldeten Fußball-Zweitligisten Austria Salzburg ist am Dienstag entschieden worden. "Eine schlussendlich große Mehrheit der Gläubiger stimmte heute nach über 120 Minuten Verhandlung am Landesgericht Salzburg dem vorgelegten Sanierungsplan zu", informierte die Austria Salzburg zu Mittag auf ihrer offiziellen Homepage.
"Hurra, wir leben", titelte der Verein auf seiner Internetseite. Der Salzburger Erste-Liga-Club kann nun den Spielbetrieb fortsetzen. Die Austria Salzburg hatte im November 2015 einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt. Eine Mehrheit der rund 100 Gläubiger musste dem Ausgleich zustimmen und auch die Summenmehrheit bilden.
Mehrkosten wegen Ausweich-Stadion
Bei der ersten Tagsatzung am 16. Februar am Landesgericht Salzburg war eine Summenmehrheit nicht zustande gekommen. Die Großgläubiger, vor allem Baufirmen, forderten eine Quote von 40 Prozent. Der Verein hatte zwei Wochen Zeit, um das Angebot nachzubessern.
Als Insolvenzursache wurden Mehrkosten im Zusammenhang mit dem Stadionumbau in Maxglan angeführt. Den Gläubigern war im Zuge des Sanierungsplans zunächst eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten worden.