Am Mittwoch spielt Wacker gegen Red Bull. Ausschreitungen befürchtet.
Nach schweren Ausschreitungen zwischen „Fans“ von Wacker Innsbruck und Austria Salzburg vor eineinhalb Wochen ist die Mozartstadt heute im Ausnahmezustand. Grund: Wacker spielt am Mittwoch auswärts gegen Red Bull.
Diese Gelegenheit könnten Austria-Hooligans nutzen, um offene Rechnungen zu begleichen: „Diese Gefahr ist natürlich gegeben“, sagt Gottfried Gamsjäger vom Landespolizeikommando Salzburg.
Per SMS zu Schlägerein verabredet
Die Exekutive wird vor allem bei den Park&Ride-Plätzen der Bullenarena auf der Hut sein. Außerdem sind mobile Einsatzeinheiten aufgestellt. Denn: In der Vergangenheit hatten sich Hooligans aus Innsbruck und Salzburg per SMS an geheimen Orten zu Schlägereien verabredet. Darauf kann die Polizei schnell reagieren.
Das für Samstag geplante Match in der Regionalliga-West zwischen Union Innsbruck und Austria Salzburg dürfte nicht stattfinden: „Diese Entscheidung ist gefallen“, sagt Union-Obmann Herbert Lener zu ÖSTERREICH. Grund: Der Magistrat hat das Spiel auf der Union-Anlage aus Sicherheitsgründen verboten. Ein Ausweichen auf den Tivoli könne sich Union nicht leisten, erklärt Lener.
"Salzburger haben Fans nicht im Griff"
Der Salzburger Fußballpräsident Herbert Hübel versucht dennoch, noch heute eine Lösung zu finden: „Entweder man schließt die Zuschauer aus oder man tauscht den Platz, sodass in Salzburg gespielt wird“, schlägt er vor. Beide Varianten kommen für Lener nicht infrage: „Das verlagert das Problem nur. Die Salzburger haben ihre Fans nicht im Griff. Das darf nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden.“
Am Zug ist nun die Westliga-Kommission. Einen bereits andiskutierten Ausschluss der Austria lehnt Lener aber ab.