Wenigstens ein positiver Aspekt: Die Spieler verzichten auf ihre Prämien.
"Das Ende einer Welt. Die Leute für dumm zu verkaufen, kann sehr amüsant sein. Aber man muss wissen, wann man damit aufhören sollte. Die Regierung muss ihren Weg zu Ende gehen, damit der französische Fußball-Verband nicht mehr in den Händen von Hampelmännern ist", schrieb die französische Zeitung "L'Equipe" nach dem blamablen WM-Aus gegen Südafrika.
Einen Tag nach der 1:2-Niederlage, dem Höhepunkt des Niedergangs der einst so stolzen "Equipe Tricolore", hieß es, die Scherben aufzulesen. Reaktionen aus dem Team gab es noch nicht. Auch zur Zukunft des Trainers Raymond Domenech wollte man sich noch nicht äußern.
Spieler verzichten auf Prämie
Die Presse überschüttete die
Mannschaft jedoch mit Spott und Hohn. Die "Liberation" schrieb: "Diese
Mannschaft, die jämmerlich versagt hat, hatte mit einer Mogelei begonnen.
Und noch einmal: Bravo!" "Le Journal de la Haute-Marne" setzt noch eines
drauf: "Ohne auf dem Platz zu überzeugen, haben die französischen
Spieler wenigstens eines geschafft: die Lachnummer der ganzen Welt zu werden."
Wenigstens etwas Positives gibt es aus dem französischen Lager zu vermelden. Kapitän Patrice Evra verkündete, dass alle Kaderspieler auf ihre WM-Prämien verzichten würden. Neben dem Startgeld hätte es für den einen im Auftaktspiel gegen Uruguay (0:0) erkämpften Punkt aber ohnehin nur ein "paar Euro" gegeben.