Harte Attacken

Garics: "Teamchef hat mich hingerichtet"

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Italien-Legionär rechnet in Interview brutal mit Constantini ab.

György Garics hat in einem Interview mit der "Sportwoche" scharfe Kritik an Österreichs Fußball-Teamchef Dietmar Constantini geübt. Der Bologna-Legionär, der vom Tiroler nicht mehr berücksichtigt wird, sprach dem Coach dabei Qualitäten sowohl als Trainer als auch als Mensch ab.

"Kann er mit seiner Familie machen"
"Constantini hat versucht, mich öffentlich hinzurichten. Aber er hat sich damit selbst ein Eigentor geschossen. Er hat mich nicht als Fußballer kritisiert, sondern als Mensch. (...) Das kann er mit seiner Familie machen, aber nicht mit mir", wurde der 26-Jährige zitiert.

Kritik wegen Ivanschitz-Ausbootung
Garics hatte als Mitglied des ÖFB -Kaders wenige Tage vor dem 1:5 im November 2009 gegen Spanien Constantini unter anderem deshalb kritisiert, weil damals Spieler wie Andreas Ivanschitz oder Martin Stranzl nicht einberufen worden waren. Der Teamchef hatte auf diese Aussagen zunächst verständnisvoll reagiert, Wochen später aber bekanntgegeben, den Außenverteidiger nicht mehr zu nominieren.

Teamchef "fehlen die Eier"
"Constantini hat kein Rückgrat. Er hat keine Eier um mir zu sagen, den Garics brauche ich nicht. Stattdessen versucht er mich in der Öffentlichkeit schlecht zu machen. Andi Ivanschitz und Martin Stranzl ist es genauso ergangen", meinte Garics.

Der 23-fache Teamspieler (1 Tor) hält Constantini für alles andere als einen herausragenden Trainer. "Fußball passiert oft im Kopf und der Trainer muss die Richtung vorgeben. Nach einer gewissen Zeit sollte man die Handschrift des Trainers sehen. Elf Namen auf den Spielbericht draufschreiben kann jeder."

Kein Teameinsatz mehr unter Constantini
Eine Rückkehr ins Team unter Constantini ist für den Ex-Rapidler undenkbar. "Constantini sagt A, denkt B und macht C. Das ist nur lächerlich. Meine Vereine und Trainer wissen, welche Qualitäten ich als Spieler besitze. Ich will mit diesem Teamchef nichts mehr zu tun haben."

Dies sei aber nicht gleichbedeutend mit einem Rücktritt aus der Nationalmannschaft. "Ich habe immer gerne für Österreich gespielt und bin jederzeit bereit, unter einem anderen Teamchef wieder zurück zu kommen", sagte Garics der "Sportwoche".

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