Gruppe G

Ghana begibt sich auf historische Mission

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Boateng spuckt große Töne, Verbandsboss glaubt sogar an den WM-Titel.

Ghana hat sich zum dritten Mal in Folge für eine Fußball-WM qualifiziert und bisher bei Endrunden stets die K.o.-Phase erreicht. Nach der Achtelfinal-Teilnahme beim Debüt 2006 in Deutschland war zuletzt 2010 in Südafrika erst im Viertelfinale Endstation. Vor vier Jahren war für die "Black Stars" aber sogar noch mehr drin, scheiterten sie doch erst im Elferschießen an Uruguay.

Halbfinale knapp verpasst
Asamoah Gyan hatte damals den Halbfinal-Einzug auf dem Fuß, als er in der Nachspielzeit der Verlängerung zum durch eine Handabwehr von Stürmer Luis Suarez verursachten Elfer antrat. Doch der Torjäger, der in der Gruppenphase - beim 1:0-Sieg gegen Serbien sowie beim 1:1 in Australien - zwei Handelfmeter verwertet und auch im Achtelfinale den 2:1-Siegtreffer in der Verlängerung gegen das US-Team erzielt hatte, jagte den Ball an die Latte.

Dieser Aluminiumtreffer ließ den Traum vom ersten WM-Semifinale für eine afrikanische Mannschaft platzen. Ghana startet deshalb in Brasilien den nächsten Anlauf, um Geschichte für den Mutterkontinent zu schreiben. Dabei kommt es für die vom 53-jährigen Ex-Teamspieler Akwasi Appiah betreuten Westafrikaner in der ersten Turnierphase zum Wiedersehen mit den Deutschen, gegen die sie in Südafrika im letzten Gruppenspiel 0:1 verloren hatten, und den US-Amerikanern.

Starke Gruppe macht keine Angst
Dritter Gegner im Pool G ist Portugal mit Weltfußballer Cristiano Ronaldo. Trotz dieser schweren Gruppe sind Appiah und seine Mannschaft, der namhafte Stars wie Michael Essien (AC Milan), Kwadwo Asamoah (Juventus Turin), Kevin-Prince Boateng (Schalke 04) oder Andre Ayew (Olympique Marseille) angehören, felsenfest vom erneuten Achtelfinalaufstieg überzeugt.

"Wollen erster afrikanischer Weltmeister werden"
"Wir sind noch stärker als 2010 und können für eine große Überraschung sorgen", betonte Schalke-Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng, dessen Halbbruder Jerome für Deutschland spielt. Und Ghanas Verbandspräsident Kwesi Nyantakyi sprach sogar vom Titel: "Wir wollen das erste afrikanische Team sein, das die WM gewinnt. Wir haben das Potenzial dafür. Ich bin sehr optimistisch."

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