Barca und Real krachen diese Woche im Cup und in der Liga aufeinander.
Spaniens Fußball steht derzeit ganz im Bann der "Clasico"-Woche. Am Dienstag (21.00 Uhr/live laola.tv) treffen die beiden Erzrivalen FC Barcelona
und Real Madrid
im Camp Nou im Rahmen des Cup-Semifinal-Rückspiels aufeinander, am Samstag kommt es dann im Estadio Bernabeu von Madrid zum Liga-Duell der beiden Top-Teams.
Letzte Hoffnung Copa del Rey
Während es in der Meisterschaft angesichts des 16-Punkte-Rückstands von Real auf Barcelona wohl nur ums Prestige geht, steht im Cup deutlich mehr auf dem Spiel. Nach dem 1:1 im Hinspiel geht es für die Madrilenen um die letzte Chance auf einen nationalen Titel.
Deshalb wurden am Samstag bei La Coruna auch einige Stammspieler geschont - was prompt einen 0:1-Pausenrückstand gegen das Schlusslicht zur Folge hatte. Erst nach der Einwechslung von Cristiano Ronaldo, Mesut Özil und Sami Khedira übernahm Real das Kommando und kam noch zu einem 2:1-Sieg.
Auch Barce nicht überzeugend
Barcelona
lieferte beim 2:1-Heimsieg über den FC Sevilla, im zweiten Cup-Halbfinale Gegner von Atletico Madrid, ebenfalls eine wenig überzeugende Generalprobe ab. Wie schon beim 0:2 gegen den AC Milan
wirkten die Katalanen lange Zeit ideenlos, auch Lionel Messi präsentierte sich abermals nicht in Topform.
Di Stefanos Rekordmarke im Visier
Dennoch ist die Torquote des vierfachen Weltfußballers unverändert hoch. Durch seinen Siegestreffer gegen Sevilla verlängerte der Argentinier seine Rekordserie und scorte im 15. Liga-Match in Folge. Bereits 49 Tore hat Messi in dieser Saison für "Barca" erzielt, bei einem Treffer gegen Real wäre der 25-Jährige gemeinsam mit Real-Legende Alfredo di Stefano der erfolgreichste "Clasico"-Schütze der Geschichte - bisher gab "La Pulga" gegen Real 17 Mal seine Visitenkarte ab.
Barcas Probleme in der Defensive
Dank Messi läuft es bei Barca in der Offensive, in der Abwehr jedoch offenbarte der Cup-Titelverteidiger zuletzt große Schwächen. In den jüngsten elf Pflichtspielen kassierten die "Blaugrana" zumindest ein Gegentor. "Das ist ein Problem, an dem wir arbeiten müssen", gab Jordi Roura zu. Der Assistenz-Trainer wird seinen an Krebs erkrankten Chef Tito Vilanova auch in den kommenden Wochen vertreten, weil Vilanova nach wie vor in New York behandelt wird und erst Anfang April nach Barcelona zurückkehren dürfte.