Herzog-Nachfolger

Gregoritsch neuer U21-Teamchef

20.01.2012

Bei Kapfenberg gescheiterter Trainer übernimmt vakanten U21-Teamchefposten.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Werner Gregoritsch ist der neue Teamchef der österreichischen U21-Fußball-Nationalmannschaft. Der 53-jährige Steirer ist am Freitag vom ÖFB als Nachfolger von Andreas Herzog präsentiert worden. Herzog ist Ende des Jahres als Assistenztrainer von Jürgen Klinsmann zum US-Verband gewechselt.

Gregoritsch hat einen Vertrag bis 2014 mit Option auf Verlängerung um ein Jahr unterschrieben. Er gibt am 29. Februar im Testspiel gegen die Schweiz im spanischen Villarreal sein Debüt. Gregoritsch hatte zuletzt fünf Jahre lang den SV Kapfenberg betreut, ehe im November die Trennung erfolgte.

Herzog sprang in die USA ab
Herzog ist Ende des vergangenen Jahres als Assistenztrainer von Jürgen Klinsmann zum US-Verband gewechselt. Auf der Suche nach einem Nachfolger entschied sich der ÖFB nun für einen erfahrenen Mann. Gregoritsch ist seit 24 Jahren Trainer, seit dem Jahr 2000 stets Cheftrainer eines Proficlubs. Gregoritsch hat den GAK im Jahr 2000 zum Cupsieg und in den UEFA-Cup geführt sowie mit Mattersburg (2003) und Kapfenberg (2008) den Aufstieg in die Bundesliga geschafft.

Wunschkandidat
"Werner Gregoritsch war unser absoluter Wunschkandidat. Er hat in den letzten Jahren hervorragende Arbeit im Profibereich geleistet und zudem vielfältige Erfahrung in der Arbeit mit jungen Spielern", begründete ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner seine Wahl. Durch die schnelle Einigung wurden laut Ruttensteiner keine Gespräche mit Alternativkandidaten geführt, die auf seiner Liste gestanden waren.

"Ehre und Herausforderung"
Gregoritsch freut sich naturgemäß auf seine neue Aufgabe. "Es ist eine riesige Ehre und vor allem auch Herausforderung, nach mehr als einem Jahrzehnt als Clubtrainer jetzt auf Verbandsebene arbeiten zu dürfen. Ich habe diese Aufgabe wirklich angestrebt und hatte sie auch in der Vergangenheit immer im Hinterkopf", sagte der Steirer, der schon einmal für ein ÖFB-Nachwuchsteam gearbeitet hat. Gregoritsch war Co-Trainer von Paul Gludovatz bei der U16-EM 1994 in Irland, bei der Österreich Platz vier belegt hat.

Diese "Erfahrung war herausragend und hat mich auch geprägt. Ich arbeite immens gerne mit jungen Menschen zusammen und habe bekanntlich auch beim GAK bereits im Jugendbereich trainiert", betonte der neue Nachwuchscoach, der als Lehrer in der Steiermark die Fächer Deutsch und Leibesübungen unterrichtet hatte.

Sollte die Vertragsoption gezogen werden, würde Gregoritsch bis 2015 an der Seitenlinie stehen. Für dieses Jahr will sich der ÖFB für die U21-EM-Endrunde bewerben.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel