Nutz lässt Wettskandal hinter sich, schießt Meister Austria in der Meisterschaft ab.
„Ja, das war eine turbulente Woche “, nickt Stefan Nutz. Der Grödiger mutierte binnen weniger Stunden vom Verdächtigen im größten Wett-Skandal der österreichischen Fußball-Geschichte zum großen Held beim Sieg gegen die Austria .
Aussage vor Landesgericht
Dass er am Samstag das 1:0-Siegtor gegen den Meister schießt, hätte er sich am Donnerstag nicht zu träumen gewagt. Da wurde der Mittelfeldmann um 7 Uhr in der Früh von Beamten aus dem Bett geklingelt. Nutz: „Das kam völlig unerwartet.“ Er musste mit aufs Landesgericht und in der Causa Taboga aussagen. Sein Ex-Grödig-Kollege hatte angegeben, Nutz wegen einer Spielmanipulation angesprochen zu haben. Nutz hatte aber sofort abgelehnt. „Das habe ich am Donnerstag noch einmal gesagt“, schildert er das kurze Verhör.
„Gott sei Dank habe ich auf dem Spielfeld alles ausblenden können.“ Ganz vorbei ist die Sache für Nutz aber noch nicht. Weil er Taboga nicht sofort gemeldet hat, droht noch ein Verfahren von der Liga.