Krebs-Rückfall

Guardiola wünscht Vilanova "viel Kraft"

21.07.2013

Luis Enrique bei Barca Favorit auf Vilanova-Nachfolge.

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Pep Guardiola hat sich über den Rückfall des an Krebs erkrankten Tito Vilanova vom FC Barcelona bestürzt gezeigt. "Mir fällt es schwer, auf Deutsch darüber zu reden", sagte der Trainer des FC Bayern München am Samstag am Rande des Telekom Cups sichtlich bewegt. Und fügte schließlich nach einer Pause hinzu: "Ich liebe ihn. Ich wünsche ihm und seiner Familie jetzt ganz viel Kraft."

Vilanova assistierte von 2007 bis 2012 Guardiola als Co-Trainer beim FC Barcelona und wurde dessen Nachfolger. Zuvor hatten die beiden bereits gemeinsam in der Jugend des spanischen Traditionsclubs gespielt.

Vilanova hatte am Freitag sein Traineramt beim spanischen Meister aufgegeben. Aus gesundheitlichen Gründen wird der 44-Jährige das Starensemble um Lionel Messi nicht mehr betreuen. Vilanova stehen weitere Behandlungen wegen seiner Krebserkrankung bevor, die 2012 wieder ausgebrochen war und ihn in der Vorsaison zu einer mehrmonatigen Pause gezwungen hatte.

Erst am vergangenen Dienstag - noch bevor er die jüngsten Befunde erhielt - hatte Vilanova harte Kritik an Guardiola geübt. Er sei von seinem ehemaligen Chef menschlich enttäuscht, weil ihn Guardiola bei seiner Krebsbehandlung in New York nicht besucht habe. Der Bayern-Coach hielt sich zu dieser Zeit ebenfalls in New York auf.

Vilanova dankte für "fünf wundervolle Jahre" bei Barcelona
Nach seinem Rücktritt hat sich der krebskranke Trainer Tito Vilanova mit einem emotionalen offenen Brief für "fünf wundervolle Jahre" beim FC Barcelona bedankt. "Es ist der Moment gekommen, dass sich mein professionelles Leben verändert und dass ich meine Energie und Anstrengungen der Behandlung der Krankheit widme", schrieb der 44-Jährige in der Veröffentlichung auf der Internetseite des spanischen Fußball-Meisters.

Vilanova hatte am Freitag sein Traineramt aufgegeben. Aus gesundheitlichen Gründen wird er das Starensemble um Lionel Messi nicht mehr betreuen. Vilanova stehen weitere Behandlungen wegen seiner Krebserkrankung bevor, die 2012 wieder ausgebrochen war und ihn in der Vorsaison zu einer mehrmonatigen Pause gezwungen hatte.

"Das sind schwierige Zeiten für mich und meine Familie", betonte Vilanova. Nun hoffe er, von den Medien die notwendige Ruhe und Privatsphäre zu erhalten. Die Ärzte hätten ihm erklärt, dass die Behandlung nicht vereinbar mit den "Verantwortlichkeiten eines Trainers der ersten Mannschaft" sei. Er könne allerdings für den Verein, den er liebe, in anderer Rolle weiter arbeiten. Details nannte Vilanova nicht.

Luis Enrique bei Barca Favorit auf Vilanova-Nachfolge
Nach dem Rücktritt des krebskranken Trainers Tito Vilanova beim FC Barcelona ist Luis Enrique Medien zufolge inzwischen der Favorit auf die Nachfolge . "Luis Enrique, die Nummer eins", titelte zum Beispiel die in Barcelona erscheinende und gewöhnlich sehr gut informierte Sportzeitung "Mundo Deportivo" am Sonntag. Der Präsident des spanischen Fußball-Meisters, Sandro Rosell, wolle den neuen Trainer spätestens am Montag bekannt geben, hieß es.

In einer Umfrage des Blattes "Sport" sprachen sich die Leser unterdessen mit deutlicher Mehrheit für den früheren Nationalspieler Enrique aus, der seit wenigen Wochen beim Erstligisten Celta de Vigo als Trainer unter Vertrag steht. Der 43-Jährige trug von 1996 bis 2004 das Trikot von Barca und war danach als Coach der zweiten Mannschaft der Katalanen sehr erfolgreich. Bei AS Roma war er in der Saison 2011/12 allerdings nach einem enttäuschenden siebenten Platz in der Serie A zurückgetreten.

 

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