Knall-Effekt

Hannover angelt nach Junuzovic

02.11.2010


Verlässt Teamspieler Austria? Hannover ist interessiert.

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Es war zwar keine herausragende, aber wieder eine glanzvolle Leistung von Zlatko Junuzovic bei Austrias 1:1 gegen Wiener Neustadt. Ob sie auch Hannover-Manager Jörg Schmadtke überzeugt hat, wird sich bald zeigen.

Fest steht: Der Sportboss vom deutschen Tabellen-Sechsten nahm das Veilchen-Juwel am Samstag im Horr-Stadion ganz genau unter die Lupe. Schließlich steht Junuzovic beim Klub von Emanuel Pogatetz ganz oben auf der Einkaufsliste.

Coach Slomka kennt Junuzovic schon lange
Trainer Mirko Slomka ist schon seit Jahren ein Fan vom Austrianer. Er kennt Junuzovic von unzähligen Video-Tapes von der U20-WM in Kanada. Als potenzieller ÖFB-Teamchef (Slomka verlor 2008 das Rennen gegen Karel Brückner) suchte der Deutsche damals nach Österreichs Talenten. Diese Arbeit könnte sich jetzt bezahlt machen.

Junuzovic (Marktwert: rund 2 Millionen Euro) weiß schon lange vom Interesse der Deutschen. Gegenüber ÖSTERREICH gibt er zu: „Ich wusste, dass sie mich beobachten werden. Nach dem Spiel habe ich gehört, dass sie auch zufrieden mit mir waren.“

Wechsel nicht abgeneigt
Der achtfache Teamspieler ist erleichtert. Schließlich ist er einem Wechsel nicht abgeneigt. Junuzovic sagt ganz offen: „Das Ausland war schon immer mein Ziel. Für mich wäre ein Wechsel nach Deutschland der nächste richtige Schritt. Es gäbe keine Sprachprobleme und mit Hilfe von Pogatetz könnte ich mich dort auch schnell integrieren.“

Klingt nach einer klaren Sache! Doch perfekt ist der Deal noch nicht. Junuzovic hat bei der Austria noch bis Sommer 2012 einen Vertrag. Aber: Die Violetten brauchen nach dem Scheitern in der Europa League Geld. Veilchen-Sportboss Thomas Parits: „Bei uns gilt kein Spieler als unverkäuflich. Wir sind gesprächsbereit.“

Junuzovic: "Wäre der nächste Schritt"

ÖSTERREICH: Herr Junuzovic, Hannovers Manager hat Sie im Horr-Stadion beobachtet. Wussten Sie davon?
Zlatko Junuzovic: Ich wusste, dass mich Hannover schon länger beobachtet. Aber dass dieses Mal der Manager im Stadion war, erfuhr ich erst nach dem Spiel. Angeblich war es aber nicht das erste Mal.

ÖSTERREICH: Bekamen Sie ein Feedback?
Junuzovic: Ich habe gehört, dass sie mit mir zufrieden waren. Aber es gibt noch kein konkretes Angebot. Kommt eines, wäre ich aber sehr froh darüber. Das Ausland war schon immer mein Ziel. Für mich wäre ein Wechsel nach Deutschland der nächste richtige Schritt. Es gäbe keine Sprachprobleme und mit der Hilfe von Pogatetz könnte ich mich dort auch schnell integrieren.

ÖSTERREICH: Können Sie sich vorstellen, schon im Winter zu wechseln?
Junuzovic: Ehrlich gesagt, mache ich mir darüber nicht so viele Gedanken, solange die Sache nicht konkret ist. Auch als ich noch in Kärnten gespielt habe, wurde ich oft von deutschen Klubs beobachtet. Am Ende bin ich bei der Austria gelandet. Und ich bin hier sehr zufrieden. So wie es passiert, passiert’s. Ich versuche meine beste Leistung abzurufen. Der Rest ergibt sich ohnedies von selbst.

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