Hantavirus legt Hasenhüttl flach

Der steirische Trainer Ralph Hasenhüttl vom deutschen Fußball-Zweitligisten VfR Aalen ist am Hantavirus erkrankt. Das gab der Verein am Donnerstag bekannt. Der 44-Jährige leidet seit gut zwei Wochen an einem fiebrigen Infekt. Seitdem fehlt er auch im Training. Erst jetzt wurde aber die genaue Diagnose gestellt.

Ende der Pause nicht absehbar
Hasenhüttl habe die akute Krankheitsphase zwar überstanden und befinde sich im Genesungsprozess. "Wie lange dieser andauert, kann aber niemand vorhersagen. Im Moment ist nicht abzusehen, wann Ralph wieder auf dem Platz stehen kann", sagte Sportdirektor und Ex-Sturm-Graz-Legionär Markus Schupp.

Hantaviren können von infizierten Tieren wie Rötelmäusen, Brandmäusen und Wanderratten durch deren Ausscheidungen übertragen werden. Die meisten Menschen infizieren sich durch das Einatmen von aufgewirbeltem Staub, in dem die Erreger aus Kot, Urin oder Speichel der Tiere enthalten sind.

Symptome wie bei einer Grippe
Die Erkrankung verläuft ähnlich wie eine Grippe mit abrupt einsetzendem hohem Fieber für drei bis vier Tage, sowie mit Kopf-, Bauch-, und Rückenschmerzen, die etwa drei Wochen anhalten können. Im schlimmsten Fall kann es zu Nierenversagen kommen, so dass eine Dialyse erforderlich werde. Ungefähr die Hälfte aller Patienten muss im Krankenhaus behandelt werden. Andere schwere Komplikationen wie Blutungen im Magen-Darm-Trakt sowie im Gehirn sind eher selten.