Salzburg-Killer dürfte im Rückspiel mit Oberschenkelverletzung ausfallen.
Hapoel Tel Aviv bangt vor dem Play-off-Rückspiel um den Einzug in die Fußball-Champions-League um den Einsatz von Stürmerstar Itay Shechter. Der 23-jährige Angreifer hatte sich am Wochenende beim Ligastart gegen Hapoel Haifa (0:1) eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen und ist für das Spiel am Dienstag (20.45 Uhr/live ORF1 und Sky) im Bloomfield Stadium in Tel Aviv-Jaffa mehr als fraglich.
Schlüsselspieler
Shechter hatte der Salzburger
Hintermannschaft beim 3:2-Sieg im Hinspiel mit seiner Schnelligkeit immer
wieder vor Probleme gestellt. Den Treffer zum 3:1 erzielte der israelische
Teamstürmer selbst, nachdem er bei einem Pass in die Tiefe richtig gestartet
war. Für Aufsehen sorgte Shechter allerdings mit seinem Torjubel, als er
eine rote Kippa, die traditionelle jüdische Kopfbedeckung, aufsetzte und
dafür die Gelbe Karte sah.
Gebetskapperl werden verteilt
"Das war keine Provokation. Ich
habe nur daran gedacht, wie froh alle jüdischen Menschen zu Hause vor dem
Fernseher sind, wenn sie das Spiel sehen", erklärte Shechter. Die Aktion
hatte einige Diskussionen nach sich gezogen. Als Reaktion will Hapoel beim
Rückspiel - auch wenn Shechter vermutlich ausfallen dürfte - 20.000 rote
Kippot mit dem Clubemblem an die Fans verteilen.
Hapoel-Trainer Eli Guttman warnte einmal mehr vor Überheblichkeit. "Wir müssen bescheiden bleiben. Salzburg hat eine gute Mannschaft, daher sind wir noch nicht durch", betonte der Coach, nachdem er am Wochenende gegen Haifa den Großteil seiner Stammspieler geschont hatte. Erst als Reaktion auf den Rückstand hatte Guttman nach der Pause einige Stars ins Spiel gebracht - und nach der Verletzung von Shechter prompt Kritik einstecken müssen.