Der 1. FC Heidenheim hat am Sonntag in einem sehr spannenden Aufstiegsfinale erstmals den Sprung in die deutsche Fußball-Bundesliga geschafft, der Hamburger SV muss dagegen erneut in die Relegation.
Heidenheim gewann in der letzten Runde der 2. Liga durch ein Eigentor, einen Strafstoß und einen Treffer in der 9. Minute der Nachspielzeit nach 0:2-Rückstand bei Regensburg 3:2, verdrängte so den schon feiernden HSV von den Aufstiegsrängen und begleitet Darmstadt ins Oberhaus.
Der HSV muss somit trotz eines 1:0 bei Absteiger SV Sandhausen in die Entscheidungsspiele gegen VfB Stuttgart, der Bundesliga-17. Regensburg steht als zweiter Absteiger fest. Heidenheim, Club des nicht zum Einsatz gekommenen österreichischen Torhüters Paul Tschernuth, entriss Darmstadt (Mathias Honsak, Emir Karic), das 0:4 bei der SpVgg Greuther Fürth verlor, sogar noch die Meisterschaft und wird zum insgesamt 57. Club in der Bundesliga-Historie.
HSV jubelt zu früh
Beim Abpfiff jubelten die Hamburger schon ausgelassen, Sandhausens Stadionsprecher gratulierte zum Aufstieg. Doch das Spiel in Regensburg lief noch fast zehn Minuten und der FCH glich durch einen Elfmeter von Jan-Niklas Beste aus (90.+3) und kam durch Tim Kleindienst (90.+9) tatsächlich noch zum Sieg. In Sandhausen herrschte Schockstarre. Nach 15 Minuten Nachspielzeit war in Regensburg Schluss und Heidenheim jubelte.
In die Abstiegsrelegation gegen den SV Wehen Wiesbaden muss nach einem 0:4 beim 1. FC Magdeburg Arminia Bielefeld, das mit einem Österreicher-Quartett damit weiter den direkten Absturz von der ersten in die dritte Liga befürchten muss. Der 1. FC Nürnberg, zum Abschluss 1:0-Sieger beim SC Paderborn, und Eintracht Braunschweig trotz eines 1:2 bei Hansa Rostock sicherten sich den Klassenerhalt und können aufatmen. Aus österreichischer Sicht trat auch noch Benedikt Pichler bei Kiels 5:1-Sieg bei Hannover 96 mit dem Tor zum 0:3 in Erscheinung. Louis Schaub leistete aus Sicht der Hannoveraner bei 0:5 den Assist zum Ehrentreffer.