Ex-Teamspieler Martin Hinteregger (30) teilt in einem Interview aus.
Martin Hinteregger sorgt erneut für Aufregung. Wenige Tage nachdem der Ex-ÖFB-Star für ein Jagd-Posting einen Shitstorm im Netz erntete, nahm sich der 30-Jährige nun in einem Interview kein Blatt vor dem Mund.
"So viel gelogen, wie nur geht"
Im Fußball und in der Politik werde doch „nur noch gelogen“, so Hinteregger zum „profil“. „Hauptsache, am nächsten Tag steht nichts in der Zeitung.“ Dabei stichelt der ehemalige Teamspieler auch gegen seinen Ex-Kollegen David Alaba: „Das ist der perfekte Profi, er ist richtig gescheit“, so Hinteregger. Aber ich frage mich immer, warum Journalisten ihn überhaupt interviewen wollen – da kann ich ja gleich die Zirbe da hinten interviewen. Die sagt gleich viel.“ Noch weniger hält er von den Aussagen von Funktionären. „Die schlimmsten Interviews geben Sportdirektoren – die müssen bei jeder Frage lügen, damit keine Unruhe entsteht.“ Er selbst habe in der Öffentlichkeit auch selten die Wahrheit gesagt: „Bei den Interviews habe ich so viel gelogen, wie nur geht.“
Hinteregger hat seine Karriere im letzten Jahr bekanntlich beendet und kickt nun in seiner Kärntner Heimat. „Nach den Spielen sitzen wir noch drei, vier Stunden in der Kantine und haben eine Gaudi“, erzählt der 30-Jährige. Er müsse nun halt seine Ausgaben von 20.000 auf 2.000 Euro zurückschrauben. „Aber das ist gut für die Entwicklung als Mensch. Millionen machen nicht glücklich, weil du dir immer Gedanken machen musst.“
Abseits vom Fußball will der Kärntner nun beruflich durchstarten. Zusammen mit Ex-Skispringer Thomas Morgenstern betreibt er eine Helikopter-Firma und ist an einem Restaurant in Frankfurt beteiligt.