Ex-Profi spricht über Rücktritt

Hinteregger : "Weit besseres Leben"

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Martin Hinteregger (30) bereut seinen Rücktritt vom Profifußball im vergangenen Sommer nicht.

Er habe jetzt zwar ein "komplett anderes, aber weit besseres Leben", sagte der einstige ÖFB-Teamspieler in einem Interview der deutschen "Sport Bild" (Mittwoch). Eine Rückkehr in anderer Rolle plant der Kärntner vorerst nicht. "Im Profifußball treffe ich wieder auf Leute, die nicht das Beste von einem wollen", sagte er. "Und eine Arbeit als Trainer kann ich mir nicht vorstellen."

Der einstige Legionär von Borussia Mönchengladbach, FC Augsburg und Eintracht Frankfurt, der inzwischen bei seinem Heimatclub Sirnitz in der 5. Liga spielt, hatte mit der Eintracht in der vergangenen Saison die Europa League gewonnen und, für viele überraschend, kurz darauf seinen Rücktritt erklärt. Er dürfe nun ein freies Leben führen, sei nicht mehr fremdbestimmt und müsse keine Wochenpläne mehr abschuften. "Ich habe das bitter nötig gehabt. So wirklich bin ich erst vor zwei, drei Wochen runtergekommen", sagte Hinteregger.

Wehmütig würde er nur werden, wenn er die Chance hätte, mit Frankfurt eine deutsche Meisterschaft gewinnen zu können. "Das wäre größer, als Weltmeister zu werden", meinte der einstige Liebling der Eintracht-Fans, der den Hessen den Titel in naher Zukunft zutraut. Vor zwei Jahren habe er schon dem damaligen Frankfurter Trainer Adi Hütter gesagt: "Der nächste Meister, der nicht Bayern heißt, wird die Eintracht." Kurz vor seinem Rücktritt war Hinteregger aufgrund seiner Geschäftsbeziehungen mit dem früheren FPÖ-Gemeinderat Heinrich Sickl medial in Erklärungsnot geraten. Der Verteidiger beendete die Beziehung schließlich und grenzte sich nach rechts ab. "Da ist viel auf mich eingeprasselt, aber im Rückblick war es nicht einmal eine Lappalie", sagte Hinteregger nun.

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