Salzburg
Hitzfeld-Assistent als Trap-Nachfolger?
10.03.2008
Hitzfeld-"Co" Michael Henke war am Sonntag Zuschauer am Innsbrucker Tivoli. Wird er Nachfolger von Giovanni Trapattoni.
Die Ära Trapattoni und Red Bull Salzburg endet im Sommer. Die Liste der Kandidaten für den Nachfolger des italienischen Star-Trainers ist seit gestern um einen prominenten Namen reicher: Michael Henke. Der 50-jährige Assistent von Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld war Sonntag am Innsbrucker Tivoli. Nur Zufall?
Fachmann
Mitnichten! Henke gilt in Deutschland als profunder
Fachmann, war auch schon Trainer bei Kaiserslautern und Saarbrücken und
passt mit seiner Bayern-Vergangenheit ideal ins Weltbild von Red Bull. Fakt
ist auch: Der Fußball-Fachmann möchte in der kommenden Saison wieder als
Cheftrainer arbeiten. Henke: „Im Sommer endet mein Vertrag beim FC Bayern.
Ich werde Ottmar Hitzfeld nicht in die Schweiz begleiten und werde auch
nicht in München bleiben.“
O-Ton
Offiziell sagt Henke: „Es gibt noch keinen Kontakt zu Red
Bull.“ Der Hitzfeld-Assistent sagt aber auch: „Ich stehe im Kontakt mit
Thomas Linke und Alexander Zickler. Von ihnen habe ich gehört, dass in
Salzburg professionelle Arbeit geleistet wird. Davor muss man den Hut
ziehen, das Umfeld ist absolut top. Ich könnte mir einen Job in Österreich
vorstellen.“ Henke weiter: „Ich verfolge regelmäßig den österreichischen
Fußball. Er ist nicht so schlecht, wie es immer heißt.“
Chefsache
Die Trainersuche bei Red Bull ist Chefsache. Und die
Vorliebe von Beckenbauer-Freund Didi Mateschitz zum FC Bayern ist bekannt.
Noch dazu ist Wunschkandidat Marco van Basten nicht mehr am Markt. Der
holländische Teamchef wechselt nach der EURO zu Ajax Amsterdam. Auch der
Deutsche Jürgen Klopp wird kaum kommen. Mit Mainz steht er vor einer
Rückkehr in die Bundesliga und wird höchstwahrscheinlich seinen Vertrag
verlängern. Und ein Engagement des Holländers Co Adriaanse scheiterte bisher
an dessen Gehaltsforderungen.