Kahn-Suspendierung

Hitzfeld wollte "Zeichen setzen"

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Weil er Kollegen kritisiert hat, wurde Bayern-Torhüter Oliver Kahn aus dem Kader für das Bundesligaspiel gegen Hertha BSC gestrichen.

Bayern Münchens Cheftrainer Ottmar Hitzfeld hat seine "drakonische Strafe" für Goalie Oliver Kahn als eine unverzichtbare Maßnahme verteidigt, mit der er zugleich die gesamte Mannschaft des deutschen Fußball-Rekordmeisters disziplinieren will. "Ich musste reagieren und ein Zeichen setzen", sagte Hitzfeld am Mittwoch. "Ich habe lange zugeschaut. Wir müssen das unterbinden, sonst haben wir hier ein Irrenhaus."

"Deutliches Warnsignal"
Der 58-Jährige kündigte an, in der Winterpause einen "Verhaltenskodex" für seine Profis erstellen zu wollen. Kahns Bestrafung solle ein deutliches Warnsignal sein, nachdem interne Vorfälle und Disziplin-Verstöße in der jüngeren Zeit "überhand genommen" hätten. "Es war vor allem ein Zeichen nach innen, dass jeder Spieler weiß, dass wir eine verschworene Truppe sein müssen", erläuterte Hitzfeld.

Kritik an Mannschaftskollegen
Der Coach musste nach Kahns frühzeitigem Verschwinden von der Weihnachtsfeier sowie dessen harter Kritik an Franck Ribery und Luca Toni wohl auch durchgreifen, um einem Autoritätsverlust vorzubeugen. "Wen sollte man intern zur Disziplin aufrufen, wenn nicht den Kapitän", meinte Hitzfeld. Kahn wurde aus dem Kader für das kommende Meisterschaftsspiel bei Hertha BSC Berlin am Samstag gestrichen und muss 25.000 Euro Geldstrafe zahlen.

Unruhe auch bei Schalke 04
Der FC Schalke 04 hat wenige Stunden vor dem (heutigen) Gruppen-"Finale" um den Aufstieg ins Achtelfinale der Fußball-Champions League daheim gegen Rosenborg Trondheim zwei Spieler wegen Disziplinlosigkeit aus dem Kader geworfen. Mladen Krstajic (33) und Ivan Rakitic (19) haben gemeinsam mit dem gegen die Norweger ohnehin gesperrten Jermaine Jones in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einer Duisburger Diskothek bis etwa 04.30 Uhr gefeiert.

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