Nach Steueraffäre wird es für Bayern-Boss enger, aber er fliegt nach Barcelona mit.
Der FC Bayern jettet Dienstag nach Spanien zum Halbfinal-Rückspiel gegen Barcelona. Mit an Bord: Hoeneß . Er ist auf Kaution frei, hat seinen Reisepass, wird deshalb am Mittwoch im berühmten Camp-Nou-Stadion sein.
Hoeneß’ Bekenntnis hat alle schockiert: „Ich habe im Jänner über meinen Steuerberater beim Finanzamt eine Selbstanzeige eingereicht“, sagte der Bayern-Boss vor einer Woche.
Haftbefehl
So soll den Behörden die Steuerhinterziehung schon länger bekannt gewesen sein. Die Fahnder starteten sogar einen Lauschangriff – sie hörten die Telefone des 61-Jährigen ab. Der Hammer: Gegen Hoeneß wurde im März Haftbefehl erlassen. Nur durch die Zahlung einer Kaution von fünf Millionen Euro entging Hoeneß dem Gefängnis.
In München kursierten Gerüchte, wonach der Aufsichtsrat des FC Bayern von Hoeneß abrücken würde. Muss Hoeneß die Bayern verlassen? Das Gremium würde aus diesem Grund früher als geplant zusammentreten. Stimmt aber nicht. Hoeneß ließ gestern verlautbaren: „Die nächste Sitzung des Aufsichtsrats wird nicht vorgezogen und findet wie geplant am 6. Mai statt.“
Noch steht die Bayern-Führung hinter Hoeneß. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge gestern: „Ich möchte offiziell betonen, dass Uli Hoeneß mein Freund ist. Uli ist auch für den FC Bayern sehr, sehr wichtig – und ich kann mir diesen Verein nur mit Uli Hoeneß vorstellen!“
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