Die "Bild" erreichte Uli Hoeneß, als dieser am Weg ins Gefängnis war.
Montag Mittag war es soweit: In einer dunkelgrauen BMW-Limousine ließ sich Ex-Bayern-Boss Uli Hoeneß zu seinem Haftantritt in die JVA Landsberg, 70 km entfernt von München, chauffieren. Der Fußball-Zampano nahm einen Seiteneingang, um dem Medienauflauf vor dem Gefängnis zu entgehen. Was zu diesem Zeitpunkt keiner wusste: Hoeneß hatte am Weg ins Gefängnis der "Bild" noch ein telefonisches Interview gegeben!
Hoeneß rief selbst zurück
Zwei Mal hatte Matthias Brügelmann, stellvertretender Chefredakteur der "Bild", versucht, Hoeneß Montag Vormittag per Telefon zu erreichen - beide Male Fehlanzeige. Dann der unerwartete Rückruf - aufgrund der Hintergrundräusche war klar, dass sich Hoeneß in einem Auto befand. Die Bild fackelte nicht lange und fragte gleich: "Sind Sie auf dem Weg ins Gefängnis". Nach einer kurzen Nachdenkpause rückt Hoeneß gleich mit der Wahrheit heraus: "Das kann man so sagen."
Hoeneß wollte schon früher in den Knast
Insgesamt vier Minuten dauert das letzte Interview, das Hoeneß in Freiheit führt. Darin verrät er auch, dass er eigentlich schon letzte Woche am Freitag seine Haft antreten wollte. Aber: "Die Gefängnisleitung hatte mich gebeten, erst am Montag zu kommen. Der Freitag war wegen Christi Himmelfahrt ja ein Brückentag und darum war kein Arzt für die Aufnahmeuntersuchung dort. Dem Wunsch bin ich natürlich nachgekommen."
"Genug Zeit, um mich vorzubereiten"
Dann wird Hoeneß nochmals nachdenklich: "Ich hatte lange genug Zeit, mich auf diesen Tag vorzubereiten. Und jetzt ist er halt gekommen. Ich kann nur abwarten, was im Gefängnis auf mich zukommt und damit umgehen."
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