Austria
Hosiner: Er will jetzt zu Hoffenheim
15.06.2013
Hosiner mit Deutschen schon einig - Austria verlangt 5 Millionen Euro.
Schock für die Austria: Nach Meistertrainer Peter Stöger droht nun auch der Abgang von Superstürmer Philipp Hosiner zu Hoffenheim . Gestern Nachmittag: Schon wieder schrillen am Verteilerkreis die Alarmglocken. Der Wechsel von Philipp Hosiner zu Hoffenheim soll in trockenen Tüchern sein - er hat sich mit dem deutschen Bundesligisten auf einen Vierjahres-Vertrag geeinigt. Doch da spielt die Austria nicht mit und legt sich quer.
"Philipp hat klar Richtung Hoffenheim tendiert"
Sein Berater Wolfgang Rebernig: "Ich bin selbst überrascht, dass die drei Parteien sich so schnell geeinigt haben. Es gab drei konkrete Anfragen für ihn. Philipp hat klar Richtung Hoffenheim tendiert, auch weil er in Sandhausen gespielt hat und die Gegend gut kennt." Das Interesse von Hoffenheim gibt es schon länger (ÖSTERREICH berichtete). Jetzt kam hinzu, dass die Austria dem Torschützenkönig der abgelaufenen Saison (32 Tore) die Erlaubnis zu Transfergesprächen erteilt hat.
Hoffenheim schickte einen Verantwortlichen
Deshalb traf gestern Vormittag auch gleich Hoffenheim-Sportdirektor Alexander Rosen in Wien ein. "Wenn man so will, kann man sagen, dass die Gespräche ohne Ergebnis verlaufen sind. Ich kann nur bestätigen, dass Interesse vorliegt und verhandelt wurde. Der Ball liegt jetzt bei Hoffenheim", sagte Austria-Wirtschaftsvorstand Markus Kraetschmer. Noch scheitert der Transfer an der Ablöse (Hoffenheim bietet 3, die Austria will 5 Millionen) - doch so war es bei Stöger zu Beginn auch.
Austria: Zerfall des Meister-Teams
Wer geht noch? Der Austria droht nach dem Meistertitel der Zerfall. Erfolgstrainer Peter Stöger ist bereits weg, Torjäger Philipp Hosiner steht kurz vor dem Absprung. Der Austria-Meistermannschaft droht jetzt der Zerfall. Denn auch weitere Spieler stehen auf der Wunschliste von einigen großen Klubs. So soll zum Beispiel der deutsche Bundesligist Borussia Mönchengladbach die Fühler nach Markus Suttner (hat noch einen Vertrag bis 2016) ausgestreckt haben. Der Linksverteidiger soll auch schon beobachtet worden sein. Auch Alexander Gorgon hat das Interesse von einigen Klubs geweckt.
Qualifikation
Dabei sagte AG-Boss Thomas Parits noch kurz nach dem Gewinn des Meistertitels: "Vor der Champions-League-Qualifikation Ende Juli geben wir keinen Spieler her." Nachsatz: "Wenn ein Topklub kommt, kann man immer reden. Wir haben noch nie einem Spieler den Weg verbaut." Und wie sieht es mit Neuzugängen aus? In der kommenden Woche könnten nach Christian Ramsebner weitre folgen.