Bundesliga

Hyballa und Sturm Richtung Europacup

14.02.2013

"Machen Schritte nach vorne".

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Sturm Graz will nach einem europacuplosen Jahr 2013 wieder auf die internationale Bühne zurückkehren. Mit Rang vier in der Fußball-Bundesliga liegen die Grazer vor dem Frühjahrsstart am Wochenende voll im Plansoll, spielt doch der Vierte wie auch der Dritte fix in der Europa-League-Qualifikation. "Es sind 16 Spiele und wenn die Rieder das Nachholspiel gewinnen sind sie nur sechs Punkte hinter uns, da kann bis zum letzten Spieltag noch etwas passieren", sieht Sturm-Coach Peter Hyballa noch Gefahr von hinten kommen.

Der Deutsche hat die Grazer, die vor der laufenden Saison viermal in Folge im Europacup vertreten gewesen waren, im Sommer übernommen. Die Handschrift des 37-Jährigen war schon im Herbst erkennbar, trat die Mannschaft doch voll nach dem Geschmack Hyballas deutlich offensiver ausgerichtet als in der Vergangenheit auf. "Wir hatten einen Umbruch, der war sicher auch gut. In dem ein oder anderen Spiel hätten wir noch den ein oder anderen Punkt holen können, anderseits haben wir auch Spiele gewonnen, die für uns negativ hätten kippen können", machte Sturms Trainer noch einmal einen Blick zurück.

Für Stöger ein schwerer Gegner
Auch Peter Stöger hält viel vom Tabellenvierten. "Ich halte den Kader der Grazer für außergewöhnlich gut, sehe dort viel Qualität und glaube, dass sie im Herbst bei weitem nicht alles abgerufen haben. Wenn sie im Frühjahr einen Lauf hinlegen ist es schon möglich, dass sie noch in Richtung Platz zwei oder drei kommen, dass sie noch überall vorbeikommen ist eher nicht zu erwarten", sagte der Austria-Trainer über den direkten Titelkonkurrenten.

Sturms Trainer ist jedenfalls mit der Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden. "Wir machen Schritte nach vorne und müssen da jetzt einfach gut weiterarbeiten", sagte Hyballa. Der Blick ist nicht nur auf die laufende Saison gerichtet. "Wir versuchen die Mannschaft weiter zu entwickeln, auch schon im Hinblick auf die nächste Saison. Da wäre der Europacupplatz natürlich auch gut, um auch neue Spieler zu transferieren und es wäre auch noch einmal ein Highlight für die Spieler", meinte Hyballa.

Vereinsführung wichtig
Auf dem Weg dorthin hofft der Deutsche auf die nötige Rückendeckung und Unterstützung der Vereinsführung. "Man muss realistisch sein und vor allem auch geduldig. Das ist ja oft das Problem im Fußball und manchmal auch ein bisschen bei Sturm", ist sich Hyballa bewusst. Mit einem Europacup-Platz wäre das Saisonziel jedenfalls erfüllt.

Die Vorbereitung ist für die Grazer nach Wunsch verlaufen. "Die Mannschaft hat gut gearbeitet", betonte Hyballa. Mit Stürmer Darko Bodul hat ein unzufriedener Spieler den Verein im Winter verlassen, der Konkurrenzkampf ist aber weiterhin groß. "Ich habe immer nur elf Aufträge zu vergeben am Wochenende. Ich muss im Sinne des Vereins und der Mannschaft denken, das mache ich auch immer. Wenn sich da einer hängen lässt, dann ist er selber schuld und wird dann auch nicht mehr spielen", stellte Hyballa klar.

Bei Rubin Okotie ist von hängen lassen keine Spur. Der Stürmer genießt das Vertrauen des Trainers, ist bei Sturm auf dem Weg zu alter Stärke und dadurch auch schon wieder in den Fokus von anderen Clubs gerückt. "Wir wollen noch einen Blick nach vorne richten. Vom ersten Platz reden wir nicht, der ist zu weit entfernt, aber wir werden schauen, was wir noch gutmachen können auf den dritten oder eventuell auch zweiten Platz", gab sich der 25-jährige Angreifer und achtfache Meisterschaftssaisontorschütze kämpferisch.
 

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