Erste Liga
Innsbruck wieder in der Bundesliga
27.05.2010
Wacker krönte sich mit 2:0 über Jungbullen zum Meister.
Red Bull Salzburg - Wacker Innsbruck 0:2 (0:0)
Tor: 0:1 (77.) Schreter
0:2 (85.) Schreter
In einer Zitterpartie zwei Goldtore
"Bruderhilfe" unter den
Westvereinen hat es in Pasching keine gegeben. Die Red Bull Juniors machten
es dem neuen Meister der Ersten Liga, Wacker Innsbruck, im letzten Spiel
sehr schwer, am Ende siegten die Tiroler jedoch mit 2:0 (0:0). Marcel
Schreter, Wackers bester Goalgetter der Saison, schoss schließlich gegen die
Jungbullen, die die beiden Saisonduelle zuvor gewonnen hatten, in einer
Zitterpartie zwei Goldtore. Nach zwei Jahren in der Ersten Liga ist
Innsbruck wieder zurück im Oberhaus, und die Fans präsentierten ein
Transparent: "Die Legende lebt!".
3.000 mitgereisten Wacker-Anhänger
Schon vor Spielbeginn
herrschte im Waldstadion in Pasching eine tolle Stimmung. Das Stadion war
von den über 3.000 mitgereisten Wacker-Anhängern in Schwarzgrün "gehüllt"
worden. Die Fans sangen immer wieder: "Nie mehr Erste Liga!" Am Ende reichte
es und die Tiroler verwandelten das Waldstadion in ein Tollhaus, als just
Ex-Wacker-Präsident Gerhard Stocker in seiner Funktion als Liga-Obmann den
Meisterteller überreichte. Salzburg hatte, da derzeit in der Heimarena der
Kunst- durch einen Naturrasen ersetzt wird, nach Oberösterreich ausweichen
müssen.
Erste große Tiroler Chance
Zu Beginn der Partie war Wacker zu
nervös und fehleranfällig, und so kamen die Jungbullen zur ersten Chance
(8.). Eine Ouedraogo-Hereingabe konnte Koch noch ins Toraus lenken. Die
erste große Tiroler Chance hatte Löffler aus spitzen Winkel, Salzburgs
Torhüter Schober klärte zur Ecke (18.). Und neun Minuten später konnte sich
Schober erneut auszeichnen: Nach perfekter Vorarbeit von Koch scheiterte
Wacker-Stürmer Schreter am Salzburger Schlussmann, der auch bei einem
Prokopic-Freistoß exzellent reagierte (45.).
Gute Möglichkeit
Nach der Pause erhöhte Innsbruck den Druck,
ohne aber zunächst zu effektiven Chancen zu kommen. Die Salzburger zogen
sich immer mehr zurück und verstärkten ihren Abwehrbeton. Erst in der 72.
Minute hatte Innsbruck eine erste gute Möglichkeit, doch Schober wehrte den
Schreter-Schuss gekonnt ab. Vier Minuten später hätte Perstaller das erste
Tor machen müssen, doch auch dessen Schuss aus kurzer Distanz wehrte Schober
per Reflex ab. In der 77. Minute war aber auch Schober machtlos: Eine
Koch-Flanke setzte Marcel Schreter genau ins Kreuzeck. Und in der 85. Minute
fixierte Schreter mit seinen zweiten Treffer endgültig den Sieg der Tiroler.
Youngster-Coach des Jahres
Vor Spielbeginn wurde noch Salzburgs
Trainer Niko Kovac von Liga-Obmann Gerhard Stocker und Erste-Liga-Schirmherr
Herbert Prohaska als Youngster-Coach des Jahres geehrt. Wacker-Torhüter
Pascal Grünwald bekam noch die Auszeichnung zum Torhüter der Saison
überreicht.
Walter Kogler (Trainer Wacker)
"Ich war natürlich ein bisschen
nervös. Aber sicher nicht so, dass man sagt, man ist übernervös. Einige
Spieler hatten Probleme, aber wir haben über 90 Minuten nicht aufgehört,
trotzdem an den Sieg zu glauben - wie schon die ganze Saison. Wir wollen
natürlich das Gros der Mannschaft halten, einige werden uns aber verlassen.
Wir müssen schauen, dass wir mit unseren Mitteln einige Verstärkungen
bekommen, damit wir in der Bundesliga mitspielen können."
Mario Sara (Mittelfeldspieler Wacker)
"Was soll man da sagen?
Heute können wir nur mehr feiern. Es ist heute alles egal, wir haben den
Meistertitel geholt, alles andere ist wurscht. So kann man einen Verein
verlassen, da bin ich guten Gewissens."
Marcel Schreter (Doppeltorschütze Wacker)
"Es ist einfach ein
geiles Gefühl. Die ganze Mannschaft hat geduldig gespielt. Meine Ladehemmung
hab ich überwunden. Jetzt sind wir da, wo wir hingehören: In der Bundesliga.
Ich hab' schon im Training gesagt, irgendwann mach' ich ein Kopftor. Wir
sind ein bisschen nervös gewesen, aber wir haben es uns verdient. Innsbruck
ist immer mein Hauptverein gewesen. Wir haben uns eine gute Mannschaft
aufgebaut, es ist sensationell."
Pascal Grünwald (Torhüter Wacker)
"Schlussendlich war es
verdient. Es war sehr schwierig, ruhig zu bleiben. Wir haben eine ganz gute
Saison gespielt."
Oliver Prudlo (Sportdirektor Wacker)
"Es ist kein Zufall, dass
mit Marcel Schreter ein Superstürmer den Aufstieg fixiert hat. Es freut mich
sehr für ihn, dass er das geschafft hat. Die Mannschaft wird nächstes Jahr
konkurrenzfähig sein. Morgen wird es weitergehen."
Dietmar Kühbauer (Trainer Admira)
"Ich möchte zuerst Innsbruck
zum Aufstieg gratulieren. Die Jungs haben einen fantastischen Job gemacht.
Ich will nicht mehr dazu sagen, ich weiß, warum wir nicht Meister geworden
sind. Vielleicht werden einige es analysieren und sich fragen, warum wir
nicht Meister geworden sind. Wir sind eine sehr gute Mannschaft. Ich habe
nur sechs Spiele jetzt gehabt und ganz genau gesehen, was in dieser Truppe
drin steckt. Da ist ein Potenzial drin. Ich sage nichts gegen Wacker, aber
ich glaube, dass wir mehr Qualität gehabt haben. Wir haben zwei Punkte zu
wenig, und warum, das wissen wahrscheinlich eh alle."
Günter Friesenbichler (Stürmer Admira)
"Wir haben unser Ziel
heuer leider nicht erreicht. In dieser Saison haben wir zu viele Punkte
leichtfertig liegen gelassen. Ich kann Wacker nur gratulieren."
20.51 Uhr: 4.000 mitgereiste Tirol Anhänger feiern ausgelassen und werden heute Pasching mit Sicherheit unsicher machen.
20.49 Uhr: Der letzte Pfiff der Saison lässt die Innsbrucker noch mal in den Fußball Himmel hochleben. Die Wacker Fans Stürmen auf den Platz und feiern ihre Mannschaft.
20.45 Uhr: Die Tiroler-Fans feiern. Keiner von den Wacker Spieler hält es mehr auf der Bank aus. Nur noch 2 Minuten.
20.43 Uhr: Marcel Schreter macht den Aufstieg Fix. Der Tiroler setzt sich im Strafraum durch und versenkt trocken ins linke untere Eck.
20.41 Uhr: Toooooor für Innsbruck. Das dürfte der Meistertitel für Innsbruck sein.
20.40 Uhr: Die Wacker-Stars ziehen sich jetzt in die eigene Hälfte zurück und wollen das 1 zu 0 halten.
20.38 Uhr: Die Innsbruck-Fans feiern schon den Aufstieg. Nur noch 10 Minuten dann sind sie nach zwei Jahren Abstinenz wieder in der Bundesliga.
20.36 Uhr: Wunderschöne Flanke von Fabian Koch auf Marcel Schreter. Der Köpft zum 1 zu 0 für Wacker ein. Innsbruck ist zurück an der Spitze.
20.34 Uhr: Toooooor für Innsbruck.
20.33 Uhr: 15 Minuten sind noch zu spielen. Im Moment ist die Admira Meister.
20.29 Uhr: Riesenchance für die Innsbrucker. Hauser kommt auf der linken Seite zum Schuss, doch Schober kann gerade noch so mit den Fäusten klären.
20.25 Uhr: Eckball Nummer 4 für Innsbruck. Aber die Salzburger können problemlos klären.
20.22 Uhr: Noch immer keine Tore beim Duell Salzburg gegen Innsbruck. Momentan schaut es schlecht für Wacker aus. Sie kommen einfach nicht zu Chancen.
20.17 Uhr: Admira geht jetzt einen Gang zurück und schiebt eine ruhige Kugel. Für die Mödlinger ist der Sieg schon sicher. Jetzt müssen sie auf Salzburg hoffen.
20.16 Uhr: Böses Foul vom Salzburger Offenbacher an Fabian Koch. Es gibt nur die Gelbe Karte.
20.10 Uhr: Gute Chance für Innsbruck durch Fabiano. Doch der Tiroler setzt den Schuss zu hoch an und er pfeift über die Querlatte.
20.08 Uhr: Nach Ecke von Jezek setzt sich Michael Horvath in der Luft durch und köpft zum 4 zu 0 ein. Gösslbauer ist chancenlos. Für Hartberg könnte es noch ein Debakel werden wenn es so weiter geht.
20.05 Uhr: Toooor für Mödling.
20.02 Uhr: Anpfiff in die zweite Hälfte. 45 Minuten noch dann steht der Aufsteiger fest.
20. Uhr: Hartberg ist mit 0 zu 3 noch gut bedient. Die Admira ist klar spielbestimmend. Innsbruck muss viel mehr fürs Spiel machen wenn sie noch Meister werden wollen.
19.48 Uhr: Beide Partien gehen in die Halbzeitpause.
19.47 Uhr: Traumtor von Thomas Krammer. Sein zweiter Treffer in der laufenden Partie.
19.46 Uhr: Tooooor. Die Admira erhört auf 3 zu 0.
19.45 Uhr: Salzburgs Zulechner vernascht im Strafraum 2 Innsbrucker. Kommt zum Abschluss, Trifft aber nur den Außenposten. Glück für die Tiroler.
19.42 Uhr: Die Admira hat eine Chance nach der anderen. Hartberg ist mit den zwei Gegentoren optimal bedient.
19.36 Uhr: Die Innsbrucker sind noch nicht ganz locker, wirken noch leicht angespannt. Viele Fehlpässe und technische Unsicherheiten. Ungewohnt von den Tirolern.
19.34 Uhr: Plassnegger flankt einen Freistoß direkt auf den Kopf von Thomas Kramer. Der drückt den Ball ins rechte obere Eck. Unhaltbar für Gösslbauer.
19.32 Uhr: Tooor für Mödling
19.30 Uhr: Hartbergs bester Torschütze und Kapitän Patrick Bürger verlässt verletztungsbedingt den Platz. Für ihn kommt Marco Schober ins Spiel
19.25 Uhr: Innsbruck muss jetzt mehr fürs Spiel tun. Im Moment ist die Admira oben.
19.20 Uhr: Sehr schön herausgespielt von Admira Mödling. Thomas Krammer kommt im 16er an den Ball und versenkt eiskalt. Mödling ist im Moment Tabellenführer.
19.18 Uhr: Tooooor für Mödling.
19.14 Uhr: Admira Mödling findet langsam ins Spiel aber konnte bisher noch keine nennenswerte Chance herausspielen.
19.10 Uhr: Salzburgs Ouedraogo wird gefoult und muss zur Behandlung ins Seitenaus. Es schaut nach einer Zerrung aus.
19.08 Uhr: Mödling tut sich schwer aus der eigenen Hälfte herauszuspielen. Hartberg stört früh.
19.07 Uhr: Wacker Innsbruck macht gleich von Beginn an Druck. Man sieht sie wollen den Aufstieg.
19.05 Uhr: Gute Freistoßposition für Hartberg. Kapitän Bürgler bringt den Ball an der Mauer vorbei doch Manzoni kann zur Ecke klären. Die anschließende Ecke bringt nichts ein.
19.02 Uhr: Anstoß. Innsbruck spielt von rechts nach links.
19.01 Uhr: Anstoß. Mödling spielt von rechts nach links.
18.52 Uhr: Aufstellung: Wacker Innsbruck: Grünwald (K), Winkler, Harding, Dakovic, Sara, Koch, Schreter, Prokopic, Löffler, De Lima Campos, Hauser
RB. Salzburg: Schober, Karner, Pichler (K), Kröpfl, Schwab, Matos, Stöger, Ouedraogo, Offenbacher, Zulechner, Mattes
Schiedsrichter: Krassnitzer Manfred
18.51 Uhr: Aufstellung: Admira Mödling: Manzoni, Windbichler, Plassnegger, Schachner, Jezek, Hanikel, Krammer, Schicker , Dibon (K), Horvath
Hartberg: Gösslbauer, Rodler , Hirz, Gamperl, Strobl, Omladic, Groiss, Siegl, Kölbl, Pürcher, Bürger (K)
Schiedsrichter: Dr. Prammer Thomas
Vor der 33. und letzten Runde liegt Wacker Innsbruck in der Pole-Position. Die Tiroler weisen zwei Punkte Vorsprung auf die Admira auf, die jedoch die um drei Treffer bessere Tordifferenz hat. Dritter ist Absteiger SCR Altach mit einem weiteren Zähler Rückstand.
Lockere Trainer
Sowohl Wacker-Trainer Walter Kogler als auch
Admiras neuer Betreuer Didi Kühbauer, der fünf Siege in fünf Spielen in
Folge geholt hat, geben sich vor dem Finale betont locker. "Die
Konstellation ist etwas Besonderes, die Aufgabe aber die gleiche, wie vor
jedem anderen Spiel", stellte Kogler fest. Er ist von einem Sieg gegen die
Salzburger Juniors in Pasching überzeugt. Ein gewisses Kribbeln habe sich
nicht nur beim Tiroler Trainer, sondern auch in der Mannschaft eingestellt.
"Das ist auch gut so, denn es schärft die Sinne und die Konzentration."
Da in Wals-Siezenheim derzeit eine Rasenheizung installiert und der Kunst- durch einen Naturrasen ersetzt wird, müssen die "Jungbullen" gegen den Tabellenführer nach Pasching ausweichen. Dort erwartet sie ein "Auswärtsspiel", denn am Donnerstag sind bereits über tausend Karten in Innsbruck an die Wacker-Anhänger abgesetzt worden. "Dieses Fan-Übergewicht könnte ein Vorteil für uns sein", meinte Kogler, der wider auf den zuletzt verletzten Torjäger Julius Perstaller zurückgreifen kann.
Keine Geschenke
Geschenke erwartet sich Kogler von den
Salzburgern nicht. "Sie werden sich professionell vorbereiten und
präsentieren, darauf werden wir uns einstellen." Im Gegenzug erwartet sich
der Wacker-Coach aber auch, dass TSV Hartberg das Heimspiel gegen Admira
ernst nimmt.
In die gleiche Kerbe schlägt auch Admira-Trainer Didi Kühbauer, der Tiroler Verschwörungstheorien, wonach Hartberg-Trainer Bruno Friesenbichler seinen Bruder Günther, Stürmer bei der Admira, helfen werde, entkräftet. "Das ist einfach lachhaft", sagte Kühbauer, "ich habe mit Günther über diese Situation gar nie gesprochen."
Kühbauer will vorerst nur auf das eigene Spiel schauen, hofft aber insgeheim natürlich auf Salzburger Schützenhilfe. "Die jungen Salzburger werden die Partie ernst nehmen, sie können sich vor einer großen Kulisse präsentieren." Kühbauer weiß aber auch, dass Innsbruck im Aufstiegskampf die besseren Karten hat. "Das ist für uns aber nichts Neues, damit leben wir schon die letzten Runden", sagte der burgenländische Admira-Trainer, der auf den vollen Kader zurückgreifen kann.
Altach mit theoretischen Chancen
Und sollten die beiden
heißesten Kandidaten auf den Meistertitel patzen, könnte SCR Altach der
lachende Dritte sein. "Das ist aber nur Theorie", verweist Adi Hütter,
Trainer der Vorarlberger, auf die Tabelle. "Wir müssten ja auch noch sieben
Tore aufholen. Eigentlich unmöglich." Die Altacher, die vorige Saison aus
der Bundesliga abgestiegen sind, weisen vor dem letzten Spiel in Gratkorn
die schlechteste Tordifferenz (plus 32) des Spitzentrios auf.