Der Sensationstransfer von Marko Arnautovic zu Inter Mailand wird immer konkreter. Donnerstag war der Teamstürmer im Hanappi-Stadion.
Laut ÖSTERREICH-Informationen soll nur noch die Unterschrift fehlen – dann wäre der Wechsel von Twente Enschede zu Italiens Meister perfekt. Der 20-Jährige soll sich auch durchgesetzt haben, was einen möglichen Leihvertrag betrifft: Der Plan, ihn für ein Jahr bei Genua zu parken, ist vom Tisch.
Stargast
Arnautovic, der Donnerstag im Hanappi-Stadion beim Match
Rapid gegen Mattersburg zu Gast war, will den Transfer nicht gefährden: „Ich
habe absolutes Interviewverbot vom Manager und von meinem Vater“, sagt er.
„Die Klubs und Manager sind am Verhandeln, alles andere kommentiere ich
nicht.“
Teamchef angetan
Der Deal – Fünfjahresvertrag, zwei Millionen
Euro pro Jahr – erregt viel Aufsehen in Italien, Holland und Österreich.
Auch ÖFB-Teamchef Didi Constantini zeigt sich angetan: „Wenn das wirklich
über die Bühne geht, wäre das eine Riesensache. Es wäre für ihn perfekt, von
der holländischen Liga in eine der besten Ligen Europas zu wechseln. Er ist
ein junger Spieler, er muss hart an sich arbeiten, aber er hat das Zeug
dazu, viel zu erreichen.“
Arnautovic wäre nach Herbert Prohaska erst der zweite Österreicher beim italienischen Meister. Constantini: „Das ist für ihn und für den österreichischen Fußball eine tolle Sache. Es kommt nicht oft vor, dass ein Österreicher in Italien gefragt ist.“ Der Teamchef gibt aber auch zu bedenken: „Wichtig ist vor allem, dass er spielt. Wenn er dort auf der Bank sitzt, bringt es Arnautovic nichts – und dem Team auch nicht.“
Chelsea bietet mit
Aber: Arnautovic ist nicht nur in Italien
gefragt – auch Chelsea ist auf den Stürmer aufmerksam geworden. Die Londoner
funken dazwischen und bieten einen Deal an, der dem Arnautovic-(Noch-)Klub
Twente attraktiver erscheint: Genau wie Inter würden sie zehn Millionen Euro
bezahlen – und ihn noch für ein weiteres Jahr bei den Holländern spielen
lassen. Doch unseren Teamstürmer zieht es nach Mailand. Es kann gepokert
werden.