Der Werder-Spieler soll Twente-Fans Prügel angedroht haben.
Wien. Arnautovic hat sich gestern wieder gesund gemeldet, für das Samstag-Spiel gegen Frankfurt ist er nicht erste Wahl. Dennoch ist der Österreicher beim Krisenklub Weder Bremen nach wie vor Gesprächsthema Nummer eins. Nicht wegen seiner sportlichen Leistungen (bisher hat er in der Liga 20-mal aufs Tor geschossen, seine Ausbeute: zwei Treffer gegen Köln), sondern wegen seinen vielen Aussetzern. In der Sport Bild wird er bereits als Flop dieser Saison bezeichnet.
Arnautovic legte sich auch mit Kapitän Frings an
Die jüngste Geschichte, die in Bremen die Runde macht: Torsten Frings kommt in die Werder-Kabine, da hat sich Arnautovic schon auf seinem Platz breit gemacht. Als ihn der Kapitän bittet, seinen Stammplatz zu räumen, bekommt er den frechen Konter: „Habe ich die Champions League gewonnen – oder du?“ Arnautovic gewann zwar im Vorjahr mit Inter die Champions League, José Mourinho setzte ihn aber null Minuten ein.
Es gibt weitere bisher nicht bekannte Vorfälle beim Tabellen-Elften. Nach dem Hinspiel in Enschede (1:1) soll Arnautovic, für den Werder im Sommer 6,5 Millionen Euro hingeblättert hat, Fans Prügel angedroht haben. Als er von Twente-Fans, die ihm den Wechsel nach Bremen übel genommen haben, nach dem Spiel angepöbelt wurde, soll er die Fassung verloren haben, die Hand zur Faust geballt und geschrien haben: „Kommt runter! Los, kommt runter.“ Zuletzt bezeichnete er Werder Bremen als „Saftladen“ (ÖSTERREICH berichtete).
Wie lange hat Allofs noch Geduld mit Arnautovic?
Das Arnautovic-Sündenregister wird immer länger, Werder-Boss Klaus Allofs hat ihn schon mehrmals gerüffelt. Aber unbegrenzt ist seine Geduld auch nicht. Er sagt: „Wir werden Bilanz ziehen. Es ist viel Arbeit, ihn auf den richtigen Weg zu bringen. Dabei werden wir uns weiter viel Mühe geben.“ Fragt sich nur: Wie lange noch?