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Die Londoner verwandelten einen 0:1-Rückstand noch in einen 2:1-Heimsieg.

Das Achtelfinal-Duell der Fußball-Champions-League zwischen Arsenal FC und dem FC Barcelona bleibt nach dem 2:1-(0:1)-Erfolg der Engländer im Hinspiel am Mittwoch hochspannend. Trotz einer in der ersten Hälfte klar besseren spanischen Gästeelf samt Villa-Tor (26.), rissen die Londoner das Spiel an sich und konnten sich dank der Treffer von Van Persie (78.) und Arschawin (83.) noch für die Lehrstunde im Viertelfinale des Vorjahres (2:2, 1:4) revanchieren. Noch aussichtsreicher brachte sich Schachtjor Donezk in Stellung, das bei AS Roma ein 0:1 noch in einen 3:2-Erfolg verwandelte und vor dem erstmaligen Einzug ins CL-Viertelfinale steht. Die Rückspiele steigen am 8. März.

Schlagerspiel in London
In London währte die Herrlichkeit der Gastgeber vorerst nur eine Viertelstunde lang. Die Wenger-Elf zeigte Courage und kam durch Van Persie nach schönem Fabregas-Lupfer über die Abwehr auch zur ersten Großchance. Danach aber löste sich "Barca" aus der Umklammerung Arsenals, konnte nach und nach immer besser seine gewohnten Tugenden ausspielen: Schnelles Kombinationsspiel in technischer Vollendung, das die Gunners phasenweise zu Statisten degradierte.

Messi, dessen Heber über den Arsenal-Goalie Szczesny nur Zentimeter am Tor vorbeigestreift war (15.), leitete schließlich die Führung der Katalanen ein - wieder durch einen Steilpass: Neuerlich wirbelte er durchs Mittelfeld, bediente Villa mit einem präzisen Zuspiel in die Tiefe, und der Weltmeister schoss ins lange Eck ein (26.). Arsenal hatte der Übermacht zum Trotz seine hellen Momente, brachte die Spanier dreimal mit schnellen Kontern in Bedrängnis.

Die Engländer erhöhten nach dem Seitenwechsel den Druck, "Barca" kam immer seltener ins Laufen, ließ die Präzision der ersten 45 Minuten vermissen. Immer wieder tauchten die Gastgeber vor dem Tor auf, ohne aber echte Großchancen herauszuspielen. 21 Minuten vor dem Ende warf Wenger mit Arschawin einen dritten Stürmer in die Schlacht - ein Zug, der sich bezahlt machen sollte. Erst düpierte Van Persie beim Ausgleich mit einem Schuss aus äußerst spitzem Winkel ins kurze Eck "Barca"-Goalie Valdez (78.), dann war es der Russe, der von der Strafraumgrenze aus die Führung erzielte (83.): Die späte Strafe für ein "Barca", das nicht mehr mit letzter Konsequenz agiert hatte und seine Überlegenheit nicht in mehr Tore umgemünzt hatte.

Roma ausgepfiffen
In Rom war die Welt nur bis zur 28. Minute in Ordnung, als Simone Perrotta die Hausherren per Kopf mit 1:0 in Führung brachte. Dann aber kamen die brasilianischen Festspiele von Schachtjor: Jadsons Freistoß aus 25 Metern wurde abgefälscht, senkte sich zum Ausgleich ins Tor (29.). Danach brachte ein schöner Schlenzer von Douglas Costa aus rund 18 Metern dem UEFA-Cup-Sieger 2009 gar die Führung (36.), Luiz Adriano erhöhte gegen die desolaten Italiener nach schwerem Abwehrschnitzer von Riise noch vor der Pause auf 3:1 (41.).

Piffe und Schmährufe begleiteten Roma in die Kabine, auch in der italienischen Liga läuft es derzeit nicht nach Wunsch. Doch die Trendwende blieb aus. Schachtjor kassierte durch den Franzosen Menez zwar noch einen Gegentreffer (61.), brachte das 3:2 aber über die Runden.
 

Arsenal - FC Barcelona 2:1 (0:1)
London, Emirates Stadium. Tore: Van Persie (78.), Arschawin (83.)
bzw. Villa (26.)

AS Roma - Schachtjor Donezk 2:3
(1:3)
Rom, Olympiastadion. Tore: Perrotta (28.), Menez (61.) bzw. Jadson
(29.), Douglas Costa (36.), Luiz Adriano (41.)

Rückspiele am 8. März
 

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