50.000 Euro Strafe bereits bei Verdacht auf Spielmanipulation.
Die Spielmanipulation auf Zypern hat mittlerweile kriminelle Ausmaße angenommen. Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren zu Attentaten auf Schiedsrichter. Erst vergangene Woche wurden die Geschäftsräume des zypriotischen FIFA-Funktionärs Costakis Koutsokoumnis durch einen Bombenanschlag zerstört - zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren. Die Beamten vermuten eine Wettmafia hinter den Attentaten.
Zyperns Fußballverband (CFA) will daher künftig härter gegen mutmaßlich an Spielmanipulationen beteiligte Clubs vorgehen. Man werde bereits dann in Aktion treten, wenn von der UEFA auch nur "eine Akte über Manipulationsverdacht" eingehe, teilte der Verband mit. Zypern war von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) als das Land mit den meisten manipulierten Spielen angeprangert worden.
Hohe Strafen drohen
Künftig soll gegen die Clubs bereits beim ersten Verdacht eine Strafe von 50.000 Euro verhängt werden. Beim zweiten Mal werden zusätzlich sechs Punkte abgezogen. Wird ein drittes Mal Spielmanipulation vermutet, geht es für den Club in die Relegation, zudem wird dem Verein jegliche finanzielle Unterstützung entzogen. Beim vierten Mal ist dann für fünf Jahre Schluss. So lange müssten die betreffenden Vereine aussetzen und außerdem 100.000 Euro Strafe zahlen.
Man werde die neuen Maßnahmen "unerbittlich umsetzen", betonte der stellvertretende CFA-Vorsitzende Giorgeos Koumas laut Verbandsangaben am Dienstag.