Dragovic wahrte mit Dynamo Kiew Aufstiegschance.
Nach Zenit St. Petersburg haben sich am Dienstagabend auch Titelverteidiger FC Barcelona und Bayern München vorzeitig die Gruppensiege in der Fußball-Champions-League gesichert. "Barca" feierte im Pool E einen 6:1-(3:0)-Kanterheimsieg über AS Roma, die ohne den am linken Fuß verletzten ÖFB-Star David Alaba angetretenen Bayern gewannen in der Gruppe F in München gegen Olympiakos Piräus 4:0 (3:0).
Dragovic-Team wahrt Chance auf Auftsieg
Österreichs Teamverteidiger Aleksandar Dragovic wahrte indes mit Dynamo Kiew die Aufstiegschance in der Gruppe G. Der ukrainische Meister siegte in Porto dank eines verwandelten Foulelfmeters von Andrej Jarmolenko (35.) und eines Kontertors des Paraguayers Derlis Gonzalez (64.) 2:0 (1:0). Zwei Zähler fehlen Kiew nun auf das punktegleiche Spitzenduo Chelsea und Porto, das in der letzten Runde am 9. Dezember in London aufeinandertrifft. Dragovic und Co. brauchen für die Achtelfinal-Teilnahme einen Heimsieg über das punktlose Schlusslicht Maccabi Tel Aviv, das in Haifa gegen Chelsea 0:4 (0:1) unterging.
Bayern erneut furios
Das 100. Heimspiel der Bayern in der Königsklasse war nach nur 20 Minuten entschieden. Der Brasilianer Douglas Costa sorgte bereits in der achten Minute für die Führung der Gastgeber, der polnische Superstar Robert Lewandowski erhöhte nach einer Viertelstunde auf 2:0 (16.), ehe Thomas Müller mit dem 3:0 (20.) den Sack endgültig zumachte. Nach der Pause besorgte der Franzose Kingsley Coman per Kopf den Endstand (70.).
Rot für Badstuber
Einzig der harte Ausschluss von Holger Badstuber (53.) wegen Torraubs trübte die Freude in München. Der niederländische Teamspieler Arjen Robben wurde wegen leichten Muskelproblemen bereits nach 33 Minuten ausgetauscht. Es habe sich aber dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme gehandelt, teilte der Alaba-Club mit.
Vom Sieg der Bayern profitierte auch Arsenal. Die Londoner, die das Heimspiel gegen Dinamo Zagreb dank Treffern von Mesut Özil (29.) und Alexis Sanchez (33., 69.) 3:0 (2:0) gewannen, können nun mit einem Auswärtserfolg über Olympiakos den Achtelfinalaufstieg wieder aus eigener Kraft schaffen.
Barcelona ebenfalls mit Torfestival
Wie in München war auch die Partie in Barcelona schnell entschieden. Luis Suarez (15.) und der nach überstandener Verletzung wieder in Topform agierende Ausnahmekicker Lionel Messi (18.) sorgten binnen drei Minuten für klare Verhältnisse. Noch vor der Pause erhöhte Suarez (44.) auf 3:0, Gerard Pique stellte kurz nach dem Wechsel und Assist von Messi auf 4:0 (56.).
Der fünfte Treffer ging dann wieder auf das Konto von Kapitän Messi (60.). "Joker" Adriano machte das halbe Dutzend mit einem Elfernachschuss voll, nachdem sein brasilianischer Landsmann Neymar zu lässig aus dem Stand am Roma-Schlussmann Wojciech Szczesny gescheitert war (77.). Den Ehrentreffer für Italiens Vizemeister erzielte Edin Dzeko in der Nachspielzeit (91.). Der Bosnier war zuvor mit einem Foulelfer an Barca-Tormann Marc-Andre ter Stegen gescheitert (82.).
Roma trotzdem noch im Rennen
Roma hat trotzdem weiterhin gute Karten im Kampf um den Aufstieg, da Bayer Leverkusen beim Gastspiel in Borisow nur ein 1:1 erreichte. Die Römer haben zum Abschluss mit dem Heimspiel gegen den weißrussischen Serienmeister, der mit einem Punkt Rückstand ebenfalls noch im Aufstiegsrennen ist, die leichterte Aufgabe als die Leverkusener, die Barcelona empfangen.
Gent mit Last-Minute-Tor
In der Gruppe H ist Zenit St. Petersburg weiter unantastbar. Der russische Meister siegte zu Hause dank Toren von Oleg Schatow (15.) und Artem Dsjuba (74.) gegen den stark ersatzgeschwächten Verfolger Valencia CF 2:0 (1:0) und hält damit als einziger Königsklassen-Club nach dem fünften Spieltag beim Punktemaximum. Olympique Lyon ist nach einer 1:2-(1:1)-Niederlage gegen KAA Gent vorzeitig ausgeschieden. Die Belgier, für die Kalifa Coulibaly mit seinem Kopfballtor in letzter Sekunde (95.) den ersten Auswärtssieg in der Königsklasse fixierte, sind nun einen Punkt vor Valencia Zweiter.